Elinta Charge: Ladestationen für Elektrofahrzeuge aus Litauen in Deutschland auf dem Vormarsch

Herstellung von preisgekrönten, technologisch intelligenten AC-Ladestationen

Litauen ist seit langem ein starker Partner Deutschlands, aber in den letzten Jahren ist die Zusammenarbeit noch enger geworden.


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So haben mehrere deutsche Unternehmen Produktionsstätten in Litauen eröffnet oder bauen diese gerade auf. Eine der jüngsten Geschichten der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Litauen liefert das litauische Unternehmen Elinta Charge. Es hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Herstellung von preisgekrönten, technologisch intelligenten AC-Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EVs) den Grundstein für eine dauerhafte E-Mobilität zu legen.

Elinta Charge ist es in etwas mehr als drei Jahren gelungen, seine Exportmärkte auf über 25 Länder auf der ganzen Welt zu erweitern. Mit Deutschland bestehen besonders enge Beziehungen. Seit kurzem kooperiert das Unternehmen mit der industryMix GmbH, einem Immobiliendienstleister, der Ladestationen an verschiedenen kommunalen und gewerblichen Standorten, wie z.B. öffentlichen Bibliotheken, Einkaufszentren installieren und warten möchte. Auch die Power Diagnostix Instruments GmbH, eine Tochtergesellschaft der Megger Corporation, plant die Installation von Elinta Charge AC-Ladestationen an ihrem Hauptsitz bis Ende dieses Jahres.

RedDot Award-Sieger

2012 begann mit Start-up-Geist und solider Branchenerfahrung die Geschichte von Elinta Charge als Experiment im F&E-Labor der litauischen Elinta Group. 2018 wurde Elinta Charge ausgegliedert und entwickelt nun vollständig EV-Ladelösungen. „Unsere Ladestationen werden auf der ganzen Welt installiert, von Australien bis Island. Die Tatsache, dass sie auch unter extremen Klimabedingungen erfolgreich arbeiten, schafft immer Vertrauen. Wir nehmen auch an internationalen Messen in Deutschland teil, wo unsere Produkte viel Aufmerksamkeit erhalten. Im Jahr 2018 wurde die öffentliche Ladestation CityCharge V2 mit dem RedDot Award für Produktdesign ausgezeichnet, was nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt wahrgenommen wurde und schnell dabei geholfen hat, Partner zu finden“, sagt CEO Ignas Mikutis.

Obwohl das Team nicht sehr groß ist, sind F&E und Produktion voll ausgestattet, um intern zu entwerfen und zu produzieren, was die nötige Schnelligkeit, wettbewerbsfähige Vorlaufzeiten und Flexibilität bietet, um auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Ignas Mikutis betont, dass einige Produkte von Elinta Charge deutsche Komponenten von Siemens und anderen Unternehmen verwenden, so dass die Zusammenarbeit zwischen den Ländern in beide Richtungen geht. „Kommunikation und Logistik in der litauisch-deutschen Beziehung sowie die Zusammenarbeit funktionieren reibungslos“, so Mikutis.

Made in Germany als Teil des litauischen Erfolgs

Die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen stelle auch einen Wettbewerbsvorteil bei Geschäften mit anderen Märkten dar, sagt Ignas Mikutis. „Wenn man die deutschen technischen und qualitativen Anforderungen erfüllt, ist es viel einfacher, mit Partnern aus anderen Ländern zu verhandeln: Es herrscht die Vorstellung, dass Produkte, die in Deutschland aktiv eingesetzt werden, von hoher Qualität sind, so dass das auf dem deutschen Markt erworbene Vertrauen auch das Vertrauen anderer Länder ermöglicht.“

Nach den Erfahrungen von Elinta Charge ist die Vorstellung, dass litauische Unternehmen billigere, weniger wertvolle Produkte herstellen, längst widerlegt. Die neuen Autoladestationen sind ein gutes Beispiel dafür. Es handelt sich um ein IoT-Produkt, das nicht nur hochwertige Technik, sondern auch fortschrittliche Software erfordert. Es ist ein Premiumprodukt, das auf globaler Ebene problemlos konkurrenzfähig ist.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen haben sich stetig intensiviert, und die neue digitale Revolution setzt neue Maßstäbe für Länder, die ihren Marktanteil halten oder vergrößern wollen. In diesem Jahr wird der 30. Jahrestag der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen begangen, und beide Länder haben in dieser Zeit viel erreicht.

Die Partnerschaft zwischen Unternehmen aus verschiedenen Ländern kann auch ein Sprungbrett für den Eintritt in andere Märkte sein. Ignas Mikutis weist außerdem darauf hin, dass die Transport- und Robotik-Industrie in Litauen schnell wachse. „Litauen ist im Bereich der Hochschulbildung in der EU führend, und das Land verfügt über einen sehr vielfältigen Talentpool: 41 500 Ingenieurspezialisten, über 31 500 IT-Spezialisten und mehr als 40 000 Studenten arbeiten in den beiden Fachbereichen zusammen.“

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