Klimawirksame Stoffe vorwiegend als Treibmittel in der Medizin verwendet

Im Jahr 2013 setzen rheinland-pfälzische Unternehmen gut 543 Tonnen klimawirksamer Stoffe ein, das waren in etwa so viele wie im Vorjahr

Der wichtigste Einsatzstoff war nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems der teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoff Tetrafluorethan, der unter dem Handelsnamen R 134a bekannt ist. Auf diesen Stoff entfielen rund 83 Prozent der insgesamt verwendeten Menge.


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Bekannt ist dieser Stoff als Kältemittel in Klimaanlagen, z. B. in Pkw. In Rheinland-Pfalz steht dagegen die Nutzung als Treibmittel bei der Herstellung von Aerosolen, zum Beispiel für medizinische Sprays, im Vordergrund.

Zum Vergleich: In Deutschland wurden im Jahr 2012 (Ergebnisse für 2013 liegen noch nicht vor) gut 9.800 Tonnen klimawirksame Stoffe verwendet. Bundesweit war R 134a mit 6.900 Tonnen ebenfalls der wichtigste Einsatzstoff. Der Schwerpunkt lag mit 5.200 Tonnen auf der Verwendung als Kühlmittel.

Gut 360 in Rheinland-Pfalz ansässige Unternehmen meldeten den Einsatz von mehr als 20 Kilogramm klimawirksamer Stoffe. Dazu gehören z. B. voll- und teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe, die eine potenzielle Wirkung auf die Erderwärmung haben. Sobald diese Stoffe freigesetzt werden, sind sie deutlich klimaschädlicher als Kohlendioxid. Ihre Verwendung unterliegt deshalb besonderen Berichtspflichten.

Klimawirksame Stoffe weisen eine unterschiedliche Schädlichkeit auf. Um die Stoffe vergleichen zu können, erfolgt eine Umrechnung in CO2-Äquivalente. Diese ermöglicht eine Aussage, um wie viel stärker oder schwächer eine bestimmte Menge Treibhausgas im Verhältnis zu der gleichen Menge CO2 ist. Das CO2-Äquivalent für Tetrafluorethan liegt bei 1.430, d. h. R 134a ist rund 1.430 mal schädlicher als Kohlendioxid. Insgesamt betrug das CO2-Äquivalent der in rheinland-pfälzischen Unternehmen eingesetzten klimawirksamen Stoffe im Jahr 2013 rund 907.700 Tonnen. Aufgrund einer Neufestlegung der stoffspezifischen CO2-Äquivalente ist ein Vergleich mit den Vorjahreswerten nicht sinnvoll.

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel