Steinfurter Aa: EU–Wasserrahmenrichtlinie wird seit zehn Jahren umgesetzt

Untere Wasserbehörde beim Kreis Steinfurt hat zahlreiche Maßnahmen koordiniert

Die Steinfurter Aa hat für den Kreis Steinfurt schon immer eine besondere Bedeutung. Sie entspringt im Kreis Coesfeld, durchläuft dann die Orte Laer, Steinfurt und Wettringen und mündet am Übergang nach Niedersachsen in die Vechte.


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Seit nunmehr zehn Jahren werkeln Bagger und Bauarbeiter im Auftrag der Unteren Wasserbehörde des Kreises an diesem Gewässer. Ziel ist es, die Steinfurter Aa nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie wieder in einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu versetzen.

Bewegt wurde hierzu einiges: „Wir haben die Aa in Abschnitten zielgerichtet in einen wesentlich natürlicheren Zustand versetzt. Es wurden hierzu steile Böschungen abgeflacht, Staustufen und Wehre mit mehr als 10 Fischtreppen umgebaut, Fischaufstiegsanlagen errichtet, Auen zur Überflutung reaktiviert, Altarme wieder angeschlossen, Ufervegetationen verbessert“, erklärt Heinz Wieching, Leiter der Unteren Wasserbehörde. Die Liste der Maßnahmen ist lang. Die Struktur der Steinfurter Aa wurde hierdurch erheblich verbessert. „Am Ziel sind wir aber noch nicht“, so Wieching.

Die Projekte kosteten zusammen rund 1,85 Millionen € für eine Strecke von etwa 30 Kilometern. 80 Prozent der Kosten übernahm das Land NRW.

Die Untere Wasserbehörde hat viel Überzeugungsarbeit geleistet und alle Beteiligten früh mit „ins Boot“ genommen. „Unser Anliegen ist immer, direkt Betroffene wie Anlieger und Landwirtschaft rechtzeitig über die Maßnahmen zu informieren und ihre Belange zu berücksichtigen. Gemeinsam haben wir bisher immer gute Lösungen gefunden“, sagt Heinz Wieching.

Der Umsetzungsfahrplan zur Wasserrahmenrichtlinie sieht viele weitere Maßnahmen an Gewässern im Kreis vor. „Wir sind optimistisch, dass die Umsetzung auch zukünftig gut läuft. Denn die Wasserrahmenrichtlinie kommt immer mehr in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger an“, unterstreicht Heinz Wieching.

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