Fünf Tipps - So klappt’s mit der Biotonne

In Bonn sammeln wir bereits seit Anfang der 1990er Jahre Erfahrungen mit Bioabfallbehältern

Damit war die Stadt Bonn bei der getrennten Bioabfallsammlung in einer Vorreiterrolle vor anderen Städten und Gemeinden. Doch nicht an jedem Grundstück in Bonn steht eine Biotonne.


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Und unsere eigene Analyse des Hausmülls hat gezeigt, dass in der Grauen Tonne in Bonn noch ein hoher Anteil nativ-organischer Abfälle, also behandelte und unbehandelte Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfälle und sonstige organische Abfälle, enthalten ist. Aus diesem Grund ist eine höhere Sensibilität für die korrekte Mülltrennung enorm wichtig. Im Jahr 2019 erzeugte jede*r Bonner*in durchschnittlich 158,8 Kilogramm Hausmüll. Davon ausgehend bestand trotz der getrennten Sammlung von Küchen- und Gartenabfällen über die Biotonne der Restabfall zu 25,8 Prozent bzw. 41 Kilogramm daraus. Dabei spielt die Verwertung des Bioabfalls für den Ressourcen- und Klimaschutz eine bedeutende Rolle.

Die Biotonne in Bonn zu nutzen ist einfach und hat viele Vorteile. Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, wie es mit der Biotonne am besten klappt!

Tipp Nr. 1: Biotonne nutzen

Die Biotonne ist in Bonn kostenlos und kann von Grundstückseigentümer*innen und Hausverwaltungen online kostenlos bestellt werden. Sie wird zweimal pro Monat geleert und ist die ideale Lösung für Abfälle in kleinen Mengen aus dem Garten (zum Beispiel verwelkte Blumen) und pflanzliche ungekochte Reste aus der Zubereitung von Speisen wie Kartoffel- oder Eierschalen. Dieser Beitrag zum Umweltschutz kann sich auch finanziell lohnen: Wer sauber trennt, braucht weniger Restabfallvolumen und kann so sogar Gebühren sparen. Bei nachgewiesener Unterschreitung der Mindestabfallmenge (durch die getrennte Entsorgung von Altglas, Altpapier/Kartonagen, Leichtverpackungen, Biomüll und Elektrogeräten) kann die Restabfalltonne auf ein Mindestvolumen von 10 Liter pro Person und Woche reduziert und die Abfallgebühr gesenkt werden.

Tipp Nr. 2: Sauber trennen

Es ist sehr wichtig, dass der Bioabfall nicht durch Fremdstoffe verunreinigt wird, da dann keine Kompostierung mehr möglich ist. So haben Abfälle aus Kunststoff wegen der Entstehung von Mikroplastik im Boden nichts im Bioabfall zu suchen. Mikroplastik schädigt die Kleinlebewesen des Bodens und wirkt sich daher negativ auf das gesamte Ökosystem bis hin zur Nahrung aus. Deshalb ist es wichtig, dass jede Kunststofffraktion aus der Biotonne und der Kompostierung ferngehalten werden. Und zwar egal, ob das Zitronennetz, der Topf der Stiefmütterchen oder bioabbaubare Kunststoffe. Nur, wenn die Abfälle richtig voneinander getrennt werden, können die Bonner Bioabfälle in den Kompostierungsanlagen im Rhein-Sieg-Kreis zu Kompost mit dem RAL-Gütezeichen verwertet werden. Er kommt in der Landwirtschaft zum Einsatz und ein natürlicher Kreislauf entsteht.

Tipp Nr. 3: Feuchtigkeit vermeiden

Kaffeefilter,- pads und Teebeutel sowie nasse Küchen- und Gartenabfälle (z.B. Rasenschnitt), sollten erst etwas trocknen, bevor sie in die Biotonne gegeben werden. Durch das Einwickeln dieser Reste in Zeitungspapier oder Papierküchentücher wird die enthaltene Feuchtigkeit aufgesaugt und in der Tonne bleibt es trocken. Das ist wichtig, denn die Feuchtigkeit ist der ideale Nährboden für Schimmelpilz und ein Paradies für Fliegenmaden. Schon die unterste Schicht sollte deshalb eine dicke Lage Zeitungspapier sein. Allerdings keine Hochglanzmagazine und Illustrierte, da sich diese nicht kompostieren lassen.

Das hilft auch im Winter: Wird der Boden der Tonne mit zerkleinerten Zweigen und dünnen Ästen oder mit zusammengeknülltem Zeitungspapier ausgelegt, hilft dies gegen das Festfrieren am Tonnenboden. T

ipp Nr. 4: Aufstellungsort auswählen

Im Sommer sollte die Biotonne möglichst schattig stehen. Im Winter sollte sie frostfrei unter- und erst am Abfuhrtag hinausgestellt werden. Das können auch die Mitarbeitenden von bonnorange übernehmen: Für die Grünen Tonnen bieten wir einem gebührenpflichtigen Vollservice an. Die Tonnen werden dann wie die Restabfallgefäße zur Leerung vom Grundstück geholt und im Anschluss an ihren Standort zurückgestellt.

Tipp Nr. 5: Gerüche verhindern

Um schon in der Wohnung unangenehme Gerüche zu vermeiden, sollte an sommerlichen Tagen der Biomüllbehälter am besten täglich geleert werden. Ein guter Trick ist ein kleines Vorsortiergefäß, dass schnell voll ist und daher häufiger geleert werden muss. Wem der Geruch aus der Tonne sehr zusetzt, kann sich auch mit trockenem Kaffeepulver behelfen: Kaffee neutralisiert die unangenehmen Gerüche. Damit Fliegen und dadurch auch die Maden erst gar nicht in die Grüne Tonne gelangen, sollte der Deckel immer fest geschlossen sein. Wenn es in der Tonne schon kriecht und fliegt, hilft gemahlener Gartenkalk aus dem Gartencenter oder Baumarkt, der über die Oberfläche gestreut wird und die Maden austrocknet. Bei starken Verschmutzungen der Biotonne ist eine Reinigung mit klarem Wasser zu empfehlen. Damit können Anhaftungen im Innern der Tonne entfernt und so auch der Nährboden für Ungeziefer wie Fliegen beseitigt werden. Mit einem gebührenpflichtigen Austausch der Tonnen kann auch bonnorange dabei helfen. Informationen gibt es über unseren Kundenservice.

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