Zwei Drittel der Deutschen Landschaftsbilder in nur einer Generation tiefgreifend verändert

Auswirkungen sind Artenrückgang

Landschaftsplanung muss Wünsche der Bürger stärker berücksichtigen. BBSR und BfN geben Broschüre zum Landschaftswandel und Transformationsdruck 2030 heraus. Der Veränderungsdruck auf die deutschen Landschaften ist so groß, dass sich zwei Drittel der Landschaften innerhalb von nur einer Generation in ihren Grundzügen verändern werden.


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Der größte Veränderungsdruck ist dabei in den acker- und grünlanddominierten Offenlandschaften des Tieflandes sowie in den halboffenen Landschaften der Mittelgebirge zu erwarten. Der Anteil an Kulturlandschaften, die technisch überprägt sind, d.h. durch Siedlungs- und Verkehrsflächen und durch technische Elemente wie Windräder oder Leitungsmasten dominiert werden, wird sich in kurzer Zeit fast verdoppeln. „Diese Veränderungen unserer Landschaften haben vielfältige Auswirkungen. Sie beeinflussen direkt oder indirekt die Lebensräume von Pflanzen- und Tieren, mit den Konsequenzen von Artenrückgang oder Artenverschiebungen. Die Vielfalt der Landschaften ist das Gesicht Deutschlands. Die Menschen identifizieren sich im ländlichen Raum in hohem Maße mit ‚ihren‘ Landschaften und stehen vielen Veränderungen sehr skeptisch gegenüber. Das enorme Tempo des Wandels macht auch den hohen Handlungsbedarf für eine landschaftsverträgliche Gestaltung und räumliche Planung deutlich. Dabei geht es uns nicht um das Planen im ‚stillen Kämmerlein‘ und das Vorlegen fertiger Planwerke und Karten. Vielmehr müssen wir vorausschauend steuern und lenken und vor allem kommunizieren,“ sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel heute bei der Abschlusstagung des Forschungsvorhabens „Den Landschaftswandel gestalten“ in Frankfurt.

„Wir müssen die Entwicklungen im Sinne von Grundsätzen der Raumordnung steuern. Dabei brauchen wir eine Kultur der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Das Forschungsvorhaben konnte zahlreiche positive Erfahrungen gewinnen, wie das bei der Berücksichtigung landschaftlicher Belange gelingen kann“, ergänzte Prof. Harald Hermann, Direktor des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens, das vom Institut für Landschaftsarchitektur der TU Dresden bearbeitet wurde, sind der Broschüre „Den Landschaftswandel gestalten!“ enthalten. „Sie zeigt, wie Kulturlandschaften verändert werden und welche Trends für welche Regionen kennzeichnend sind“, sagte Prof. Catrin Schmidt von der TU Dresden.

Bundesamt für Naturschutz direkter Link zum Artikel