BDE: Methan-Strategie wird ohne Deponierungsverbot scheitern

Der Verband fordert von Brüssel ein EU-weites Deponierungsverbot für unbehandelte Siedlungsabfälle

Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. begrüßt die Bestrebungen der EU-Kommission zur Reduzierung von Methanemissionen.


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Diese stellte am Mittwoch ihre neue Methan-Strategie zur Emissionssenkung im Rahmen des European Green Deal vor.

Der Plan sieht im Abfallsektor eine Verbesserung der Bewirtschaftung von Deponiegas sowie eine Senkung der Treibhausgas-Emissionen vor. Zudem plant die Kommission die Richtlinie über Abfalldeponien im Jahr 2024 zu überprüfen und erwägt Maßnahmen zur besseren Nutzung von Energiepotenzialen.

„Die Revision der Rechtsvorschriften über Abfalldeponien darf jedoch keineswegs nur die bessere Umsetzung der bestehenden Vorschriften zum Ziel haben“, mahnte BDE-Präsident Peter Kurth am Donnerstag in Berlin an.

Rund ein Viertel der menschenverursachten Methanemissionen in der EU entstehen in der Abfallwirtschaft, hauptsächlich bei der Deponierung von Abfällen. Zur Erreichung der neuen Klimaziele der Europäischen Kommission setzt sich der BDE für ehrgeizigere Schritte zur Reduzierung der Methanemissionen ein und fordert deshalb ein europaweites Deponieverbot von recycelbaren und verwertbaren Siedlungsabfällen ab 2030.

Kurth: „Die ehrgeizigen Vorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen sind nicht umsetzbar, wenn wir nicht die Kraft haben, auf die Deponierung von verwertbaren Siedlungsabfällen zu verzichten. Diese Deponien gehören zu den größten Methanemittenten in Europa. Daher ist jetzt der richtige Moment für Brüssel dieses längst überfällige Verbot auszusprechen, das in Deutschland längst die gesamte Industrie befürwortet.“

BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. direkter Link zum Artikel