Klimaschutzkonzept für Gemeinden

Klimaschutzkonzept für Gemeinden
Klimaschutzkonzept für Gemeinden

Den Klimaschutz vor Ort verankern

Dazu soll ein von der Nationalen Klimaschutzinitiative formuliertes und vom Bundesumweltministerium gefördertes Projekt beitragen, das in den Kommunen ansetzt.


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Bei diesem Vorhaben wird der neue Klimaschutzmanager des Landkreises Rastatt elf kreisangehörige Städte und Kommunen mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes unterstützen. Seit 1. Juli dieses Jahres ist der Umweltingenieur Simon Friedmann in dieser Funktion tätig, die fachlich bei der Energieagentur Mittelbaden im Landratsamt angebunden ist.

Kooperationspartner für das Klimaschutzprojekt sind alle Kommunen des Landkreises, die bislang von keinem eigenständigen Kli-maschutzmanager betreut werden oder bereits über ein Klimaschutzkonzept im Rahmen dieses Förderprojekts verfügen.

Beteiligt sind Au am Rhein, Bühlertal, For-bach, Gaggenau, Gernsbach, Hügelsheim, Iffezheim, Lichtenau, Ottersweier, Rhein-münster und Sinzheim.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treib-hausgasemissionen leisten. Von ihr profitieren Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Das Klimaschutzteilkonzept für die klima-freundliche Wärme- und Kältenutzung und Klimaschutzmanagement im Landkreis Rastatt wird die Energieträgerangebote in den Kommunen mit den verschiedenen Wärme- und Kältebedarfen aufeinander abstimmen. Es soll die Grundlage für eine strategische Wärme- und Kälteversorgungsplanung darstellen und auch Anhaltspunkte für technische Umsetzungen bieten. Bürgern, Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung sollen dadurch Möglichkeiten eröffnet werden, um aktiv zur CO2-Minderung im Landkreis beitragen zu können und dabei selbst von den Kosteneinsparungen zu profitieren.

Zu den wesentlichen Bestandteilen des Klimaschutzkonzepts gehört eine Bestandsaufnahme innerhalb der Kommunen und die Erstellung einer Energie- und Treibhausgasbilanz. Auf Grundlage dieser Daten werden verschiedene Entwicklungspotenziale und

Szenarien erarbeitet. Anhand von Treibhausgas-Minderungszielen und Versorgungsstrategien werden anschließend sowohl Maßnahmen auf Landkreisebene als auch für ausgewählte Gebiete konzipiert. Die Maßnahmen können technischer oder baulicher Natur sein, aber auch der Prozessunterstützung, der Sensibilisierung oder dem Informationsmanagement dienen.

Aufgabe des Landkreis-Klimaschutzmanagers wird es sein, für die teilnehmenden Kommunen das Klimaschutzkonzept zu erstellen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit bei der Umsetzung einleitender Maßnahmen sowie der Durchführung von Workshops vorgesehen. Im Mittelpunkt steht eine umfassende Beteiligung aller Akteure, um lokale Gegebenheiten aufzunehmen und angepasste Maßnahmen zu entwickeln. Ziel ist es zudem, die geschaffenen Strukturen und Netzwerke auszubauen. Auf diese Weise können die Ansätze des Klimaschutzteilkonzepts effektiv umgesetzt und der Klimaschutz fest in den Kommunen integriert werden.

Zur Person: Simon Friedmann, Klimaschutzmanager des Landkreises Rastatt, 28 Jahre, aufgewachsen in Bühl-Balzhofen, Studium „Ressourcenmanagement Wasser“ an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und Masterstudiengang „Umweltschutz“ an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen.

Landratsamt Rastatt