Wasserstoff-Umfrage

Zahl der Woche des BDEW

Fast ein Drittel der befragten Energie-Unternehmen sehen neben Abgaben und Umlagen fehlende finanzielle Anreize als größtes Hemmnis für klimaneutrale Gase wie Wasserstoff.


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Ein großer Teil der Energieunternehmen erwartet, dass die wirtschaftliche Bedeutung von Wasserstoff in den kommenden Jahren deutlich steigen wird. Doch aktuell stehen dem aus Sicht der Unternehmen noch fehlende finanzielle Anreize und schlechte Rahmenbedingungen entgegen. Das zeigt eine BDEW-Umfrage unter 165 Energieunternehmen.

Auf die Frage, was neben Abgaben und Umlagen die größten Hemmnisse sind, die klimaneutralen Gasen wie Wasserstoff entgegenstehen, antworteten 31 Prozent der Unternehmen „zu wenig finanzielle Anreize“. 28 Prozent nannten die „Regulierung“.

„Für den Aufbau einer dringend benötigten Wasserstoffwirtschaft braucht es Anschub durch die Politik“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Im Konjunkturpaket und in der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung Maßnahmen von neun Milliarden Euro angekündigt. Investitionen in Wasserstofftechnologien sind für viele Unternehmen eine Mammutaufgabe. Hier braucht es die Unterstützung des Staates durch geeignete Förderprogramme, die nun schnell auf den Weg gebracht werden müssen. Die Unternehmen stehen zur Umsetzung bereit.“

Damit es für die Unternehmen attraktiver werde, in Wasserstoff und andere klimaneutrale Gase zu investieren, müsse aber auch die Nachfrage angekurbelt werden. „Die Erschließung von Absatzmärkten und die Abschaffung von Hürden für deren Nutzung sind essenziell, um Anreize für Investitionen in Wasserstoff-Technologien zu schaffen.“

Die Politik müsse deshalb regulatorische Verlässlichkeit und einen investitionsfreundlichen Rechtsrahmen schaffen, zum Beispiel durch die Weiterentwicklung der CO2-Bepreisung, durch notwendige Anpassungen der Regulierung der Gasnetz-Infrastruktur und durch die Einführung einer Treibhausgasminderungsquote im Wärmesektor, die technologieoffen erneuerbare und dekarbonisierte Gase einbezieht.

„Zudem müssen von Beginn an anwendungsoffen alle Sektoren im Blick behalten werden“, sagt Andreae. „Nicht nur in der Industrie, auch im Wärme- und im Verkehrssektor eröffnen klimaneutrale Gase Lösungen und Optionen dafür, Emissionssenkungen effektiv und kostengünstig zu realisieren.“

Einen umfassenden und sektorübergreifenden Plan für den klimafreundlichen Umbau der Gasversorgung hat der BDEW mit seiner „Roadmap Gas“ in diesem Jahr veröffentlicht.

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. direkter Link zum Artikel