Klima-Themen erhalten im Rathaus Gütersloh mehr Gewicht

Helmut Hentschel als Klimaschutzbeauftragter künftig direkt der Umweltdezernentin zugeordnet

Das Thema Klimaschutz erhält innerhalb der Stadtverwaltung Gütersloh eine besondere Priorität. Mit Wirkung zum 1. Oktober wird Helmut Hentschel von Bürgermeister Henning Schulz auf eine neu geschaffene Stabsstelle Klimaschutz berufen und als Klimaschutzbeauftragter unmittelbar der Ersten Beigeordneten und Umweltdezernentin Christine Lang zugeordnet.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Hentschel ist seit 2015 bei der Stadt Gütersloh und bislang als Klimaschutzmanager im Fachbereich Umweltschutz aktiv. „Mit der direkten Anbindung des Klimaschutzbeauftragten an die Erste Beigeordnete stellen wir sicher und machen zugleich deutlich, dass Klimaschutzthemen innerhalb der Stadtverwaltung kurze Wege und eine hohe Präsenz haben“, betont Henning Schulz. „Wir wollen mit dieser Aufwertung dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ebenso Rechnung tragen wie den weitgehenden Beschlüssen des Stadtrats.“

Umweltdezernentin Christine Lang ergänzt: „In der Verwaltung ist Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe, die von vielen Fachbereichen umgesetzt werden muss. Das kollidiert aber häufig im Alltag. Die direkte Anbindung des Klimaschutzbeauftragten an die Erste Beigeordnete sowie eine große Nähe zum Verwaltungsvorstand sollen zeitnahe Führungsentscheidungen ermöglichen, damit Klimaschutzmaßnahmen innerhalb der Gesamtverwaltung stringenter umgesetzt werden können.“

In der Anfang September im Umweltausschuss präsentierten CO2-Bilanz der Stadt sind lokale Erfolge wie der Ausbau der erneuerbaren Energien bereits deutlich zu erkennen. Auch ist es Gütersloh gelungen, das Wachstum der Bevölkerung bei den CO2-Emissionen zu kompensieren, der Wirtschaft ist es gelungen, ihre Emissionen bei steigender Produktion konstant zu halten. Helmut Hentschel (61) wirbt bei Bürgern und Unternehmen unermüdlich für den Einsatz erneuerbarer Energien. Für die städtische Klimaschutzarbeit will er Beratungen, Veranstaltungen, Kampagnen und das städtische Förderprogramm weiterführen. Darüber wurden im Jahr 2020 bislang mehr als 100 Maßnahmen zur Nutzung von Solarenergie und zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden gefördert. Ein wichtiges Projekt wird die Umsetzung der 2019 vom Umweltausschuss beschlossen „4 plus 2“- Schwerpunktmaßnahmen werden, die Grundlagen für eine klimagerechte Stadtplanung und Wärmeversorgung schaffen sollen.

Hentschel kennt CO2-Emission und Klimawandel aus mehreren Perspektiven – aus seiner Ausbildung im Steinkohlenbergbau, vom Bergsteigen und besonders intensiv seit seinem Berufswechsel in den Klimaschutz vor zehn Jahren. Privat gilt für ihn, schon jetzt so zu leben, wie es nach seiner Überzeugung mittelfristig Standard werden wird: Wohnen in einem Effizienzhaus, mobil unterwegs mit Elektro-Auto und Bahn, und die nicht vermeidbaren Emissionen kompensiert der Klimaschutzbeauftragte über die eigene Stromerzeugung mit Photovoltaik.

Stadt Gütersloh direkter Link zum Artikel