Ökotipp: Schluss mit schmutzig – jetzt zu grünem Strom wechseln

Wissen Sie eigentlich, welche Art von Strom aus Ihrer Steckdose kommt?

Leider sieht man dem Strom nicht an, auf welche Weise er erzeugt wurde und aus unseren Steckdosen fließt ein Strommix aus verschiedenen Quellen.


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Und obwohl inzwischen etwa 55 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland permanent aus erneuerbaren Quellen stammt, investieren viele Stromanbieter weiterhin in fossile Energieträger. Vor wenigen Monaten ist mit Datteln 4 sogar noch ein neues deutsches Steinkohlekraftwerk in Betrieb gegangen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät deshalb, den eigenen Stromversorger genau zu prüfen und Strom von einem reinen Ökostromanbieter zu beziehen.

Eine gute Hilfestellung gibt dabei das „Grüner Strom Label“, welches von BUND und weiteren Umweltorganisationen unterstützt wird. „Zwar werben auch die großen Energiekonzerne immer mehr mit erneuerbarer und damit nachhaltiger Energie, gleichzeitig produzieren sie aber weiterhin dreckigen Kohle- und gefährlichen Atomstrom und speisen diesen in unser Stromnetz ein“, erklärt BUND-Energieexpertin Caroline Gebauer. „Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Strom jedoch über einen Ökostromanbieter beziehen, der das ‚Grüner Strom Label‘ trägt, können sie sicher sein, dass dieser nur in erneuerbare Energie investiert und kein Greenwashing betreibt.“ Nicht überall, wo grüner Strom draufsteht, ist also auch grüner Strom drin.

Strom mit dem ‚Grüner Strom Label‘ hingegen ist wirklich grün. Gebauer: „Bei diesen Anbietern können Sie sicher sein, dass es sich um 100 Prozent echten Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen handelt. Das Label orientiert sich an höchsten Umweltstandards und erleichtert Ihnen die Auswahl des Stromanbieters.“

Mit einem Ökostromanbieter lässt sich auch bares Geld sparen, häufig können regionale Ökostromanbieter sogar günstigere Tarife als die großen Energiekonzerne anbieten. Gebauer: „Erneuerbare Energie lässt den Strompreis an der Börse sinken, große Stromanbieter profitieren ebenso von dem niedrigen Preis wie Ökostromanbieter, geben diese Preise im Gegensatz zu diesen in der Regel aber nicht an Verbraucherinnen und Verbraucher weiter.“

Auch der Betreiberwechsel ist einfacher als vermutet. „Wenn Sie einen passenden Anbieter gefunden haben, füllen Sie einfach einen neuen Vertrag aus, der neue Anbieter kümmert sich um alles Weitere“, erklärt Caroline Gebauer. „Schon wenige Wochen später ist der Wechsel komplett, Sie bekommen von dem Wechsel gar nichts mit und leisten fortan ganz nebenbei Ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz.“

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.