Erste WindEnergy-Messe in Hamburg eröffnet

Glawe: Heimische Wirtschaft kann stärker vom Markt profitieren – Messe ist Chance

In Hamburg findet zum ersten Mal die Messe „WindEnergy“ statt. Die Messe läuft vom Dienstag bis Freitag (23. bis 26. September). 27 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern stellen dort aus, davon neun Unternehmen auf einem Gemeinschaftsstand.


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„Neben der ´Husum Wind´ ist in Hamburg ein weiterer wichtiger Branchentreff der Windenergieindustrie hinzugekommen. Das spricht für die Bedeutung der Branche insgesamt. Von diesem spannenden Markt kann auch unser Land noch mehr profitieren. Schließlich decken wir im Nordosten die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Herstellung kompletter Windenergieanlagen über die Produktion von Komponenten oder Einzelteilen bis hin zu Service und Wartung. Die Messepräsenz der Unternehmen ist eine Chance, das Leistungsprofil der heimischen Wirtschaft auch überregional zu vermarkten, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Deshalb ist es gut, dass Mecklenburg-Vorpommern von Anfang an in Hamburg mit dabei ist“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe, der bei der Eröffnung der Messe am Montagabend (22. September) vor Ort war.

Offshore-Markt – Zulieferer profitieren

„Chancen bieten sich insbesondere auch im Offshore-Windenergiebereich mit dem Bau von Errichter-, Transport- und Serviceschiffen, Strukturen für Offshore-Windenergie-Anlagen sowie der Bau von Konverterplattformen für Offshore-Windparks“, betonte Glawe weiter. Zahlreiche Metallbe- und -verarbeitungsunternehmen, Gießereien, aber auch Firmen der Bauindustrie, Elektrobranche, aus dem Dienstleistungssektor wie Logistik, Planer sowie Handwerk und Unternehmen für Service und Wartung erhalten Aufträge aus der Windenergiebranche. „Gerade auch die kleinen und mittleren Firmen in unserem Land haben beste Voraussetzungen, langfristig von der Energiewende zu profitieren. Ob Fundamente, Türme, Turbinen, Gondeln oder Rotorblätter – die verschiedensten Bauteile für Windenergieanlagen werden in Mecklenburg-Vorpommern gefertigt“, betonte Glawe. Mehr als 4.000 Beschäftigte in rund 40 Unternehmen unseres Landes mit mehr als 50 Mitarbeitern sind in der Windenergiebranche tätig.

KfW-Sonderprogramm ausbauen

Wirtschaftsminister Glawe regte an, das KfW-Sonderprogramm „Offshore Windenergie“ zur Errichtung von Offshore-Windparks für den Bereich der Hafen- und Schiffskapazitäten zu erweitern beziehungsweise ein gesondertes KfW-Kreditprogramm aufzulegen. „Hier geht es insbesondere darum, die Finanzierung von Spezialschiffen und Offshore-Strukturen zu unterstützen. Es ist wichtig dabei, Felder, die die Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder vorsehen, zu unterstützen“, betonte Glawe.

Windenergie ist wichtige Ökostromquelle

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden 2013 in Mecklenburg-Vorpommern rund 6.800 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Das entspricht einem Anteil von 61 Prozent an der gesamten Stromerzeugung im Land. „Dabei ist die Windenergie mit einem Anteil von 33 Prozent an der Gesamtstromerzeugung die wichtigste Ökostromquelle in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Glawe abschließend. In den 1.595 installierten Windenergieanlagen im Land wurden letztes Jahr rund 3.688 Gigawattstunden Strom produziert. Dies entspricht einer Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit der Strommenge, die im Jahr 2013 aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde, könnte der Strombedarf des Landes rein rechnerisch fast vollständig gedeckt werden.

Erste WindEnergy-Messe in Hamburg eröffnet - Anhang 1
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