Schülerverkehr: Stadt, Schulen und SWS entzerren Betrieb

Rathaus hat Abstimmung koordiniert. Dringender Appell: Wenn möglich zu Fuß oder mit dem Rad kommen

Mit dem Schulbeginn am 12. August startet auch wieder der Schülerverkehr im städtischen Busnetz.


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Diesen aufgrund der Corona-Pandemie unter den notwendigen Abstands- und Hygiene-Regeln abzuwickeln, stellt für den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen (SWS), für die Schulen und für den Schulträger eine große Herausforderung dar.

Deshalb hat es das Rathaus in den vergangenen Tagen übernommen, die notwendigen Schritte zu koordinieren, um zunächst einmal bis zu den Herbstferien einen entzerrten Betrieb zu gewährleisten.

Stadtdirektor und Planungsdezernent Hartmut Hoferichter sowie Schuldezernentin Dagmar Becker haben deshalb die Leitungen der weiterführenden Schulen, die Leitungen der Stadtdienste Gesundheit und Schulverwaltung sowie Vertreter der Abteilung Mobilität / Generelle Planung und der Stadtwerke zusammengeführt, um das Konzept zu besprechen und umzusetzen.

Zunächst Konzentration auf die weiterführenden Schulen

Weil die Schulen ihre Anfangs- und Schlusszeiten untereinander abgestimmt und entzerrt haben, ist ein gestaffelter Verkehr möglich. Der Effekt wird mit gut 30 Prozent beziffert. An der Ausarbeitung waren beteiligt: 4 Gymnasien, 4 Gesamtschulen, 3 Realschulen, 3 Berufskollegs und 1 Sekundarschule. "Für den Schülerverkehr zu den weiterführenden Schulen werden die größten Kapazitäten benötigt", sagt Dagmar Becker. "Deshalb haben wir uns zunächst darauf konzentriert, hierfür Regelungen zu finden. Die Grundschulen werden wir dann im nächsten Schritt mit einbeziehen." Sowohl Becker als auch Hoferichter richten ihren ausdrücklichen Dank für die sehr konstruktiven, zügigen und zielführenden Gespräche an alle Beteiligten.

Gestaffelte Zeiten und 10 Busse zusätzlich

Flankierend zu den gestaffelten Schulanfangs- und -schlusszeiten setzen die Stadtwerke zusätzliche Busse ein. Üblicherweise verstärken im normalen Schulverkehr schon rund 20 Zusatz-Busse das Angebot, um das verstärkte Aufkommen morgens und mittags zu bewältigen. Diese fahren ab 12. August. Darüber hinaus haben die SWS zugesagt, nun noch einmal weitere 10 Busse einzusetzen, die extra gemietet werden. Dadurch wird sich das Platzangebot um rund 700 Fahrgastplätze erhöhen. Zudem halten die Stadtwerke zur Sicherheit auch noch eine Fahrzeugreserve bereit.

Start am 17. August - zunächst bis zu den Herbstferien

Starten sollen die 10 zusätzlichen Busse am Montag, 17. August. Es ist geplant, diese Verstärkerfahrten zunächst bis zum 9. Oktober (Beginn der Herbstferien) durchzuführen. Dadurch ergeben sich bei einem Betrieb von jeweils Montag bis Freitag insgesamt 40 Betriebstage. Die Gesamtkosten des dafür ausgeschriebenen Auftrags werden mit 280.000 Euro beziffert. Beim Land Nordrhein-Westfalen wird die Stadt Solingen einen Antrag auf Förderung dieser Ausgaben stellen. Die Erwartung ans Land ist, dass diese Kosten weitgehend übernommen werden.

Wer kann, soll zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren

"Mit diesem Konzept haben wir eine gute Lösung gefunden - schnell und pragmatisch", sagt Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. "Jetzt müssen wir schauen, wie der Start gelingt. Ich bin zuversichtlich, dass wir ausreichend Kapazitäten geschaffen haben." Sobald erste Erfahrungen vorliegen, werde das Angebot aber noch einmal überprüft. Trotz der Ausweitung im Busverkehr appellieren Hoferichter und Becker dringend an die Vernunft der Schülerinnen, Schüler und Eltern: "Denn wer seinen Weg zur Schule zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen kann, sollte das in dieser Zeit bitte unbedingt tun. Das entlastet den Busverkehr und senkt das Risiko von Corona-Infektionen. Je mehr Platz in den Bussen bleibt, desto besser für alle."

Informationen zum Schüler-Busverkehr finden sich im Internet auf folgender Seite der Stadtwerke Solingen:

www.sobus.net  

Stadt Solingen