BellandVision kommt nicht für Kosten des Hauptwettbewerbers auf

Deckungslücke vom Grünen Punkt und Interseroh noch nicht komplett geschlossen

Nachdem einige Handelsunternehmen bereit waren, die Unternehmen Der Grüne Punkt (DSD) und Interseroh mit über 20 Millionen Euro zu unterstützen, damit diese Ihre Deckungslücke finanzieren können, sollten weitere duale Systeme mit Handelskunden bei der Abwicklung helfen.


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Marktanteilsübernahme und -abwicklung durch die jeweiligen dualen Dienstleister des Handels bei gleichzeitiger Finanzierung durch die unterstützenden Handelsunternehmen war die Ausgangslage.

Für das duale System BellandVision war klar, dass man hier jede Unterstützung leistet, solange daraus kein wirtschaftlicher Nachteil für das eigene Unternehmen entsteht. Schon im Vorfeld hatte BellandVision tief in die Tasche gegriffen, um den eigenen Anteil der Finanzlücke ohne jede fremde Hilfe zu stemmen - wie auch sechs weitere duale Systeme.

Bei den bilateralen Verhandlungen wurde schnell erkennbar, dass die Finanzierungsangebote des Handels nicht ohne wirtschaftliche Auswirkungen auf die Helfer bleiben würden. Händler sind eben verantwortungsbewusste Kaufleute - auch bei ihren Unterstützungsmaßnahmen.

So auch ein Handelskunde, der bereit ist zur Finanzierung der Deckungslücke des Grünen Punkts und Interseroh mehrere Millionen Euro kurzfristig als Darlehen für die Abwicklung an BellandVision zur Verfügung zu stellen. Ein entsprechender Betrag ist unmittelbar nach Einigung abrufbar. Im Verlauf der bisherigen bilateralen Verhandlungen konnte noch keine Einigung erzielt werden, welche sich für BellandVision im Ergebnis kostenneutral darstellt. „Als Verantwortlicher für mein Unternehmen und meine Mitarbeiter kann ich selbstverständlich nicht die Finanzierungskosten meines Hauptwettbewerbers zu Lasten unserer eigenen Wettbewerbsfähigkeit übernehmen", so Thomas Mehl, Geschäftsführer BellandVision.

Mehl dankte explizit seinem Handelskunden für die kurzfristige Bereitstellung der siebenstelligen Summe, aber BellandVision könne diese nicht annehmen, solange dies mit den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen fürs eigene Unternehmen verbunden ist und die Nutznießer Der Grüne Punkt und Interseroh sich nicht an den entstehenden Finanzierungskosten maßgeblich beteiligen. Mehl bedauerte die aktuelle Situation, bot aber gleichzeitig an, die beiden Systeme Der Grüne Punkt und Interseroh bei den Gesprächen zu unterstützen. „Damit die beiden Systeme, die aktuell ihre Kosten nicht selbst tragen können, schnell wieder auf die Beine kommen und der Gesamtmarkt wieder stabilisiert wird, sind wir gerne bereit, weitere Darlehens- und Abwicklungsgespräche zwischen dem Grünen Punkt, Interseroh und möglichen Geldgebern zu unterstützen." sagte Mehl. BellandVision selbst will ihre Verhandlungen fortführen, um doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. „Das braucht aber Zeit." so Mehl.

Über BellandVision
Die BellandVision GmbH, mit Sitz in Pegnitz, ist das zweitgrößte duale System sowie Dienstleister für bundesweite Entsorgungslösungen. Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter der SITA DEUTSCHLAND und damit ein Unternehmen der SUEZ ENVIRONNEMENT Gruppe. Der börsennotierte französische Konzern ist in der Wasser- und Abfallwirtschaft weltweit aktiv.

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