Theater wird energiesparend umgebaut

Investor ermöglicht Sanierung der Städtischen Theater Chemnitz

Umweltminister Frank Kupfer hat heute (14. August 2014) den symbolischen Startschuss für die Sanierungsarbeiten in den Städtischen Theatern Chemnitz gegeben. „Leider hat sich in vielen öffentlichen Gebäuden ein Sanierungsstau entwickelt“, sagte der Umweltminister.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Mit dem Instrument des Energiesparcontractings können die Städtischen Theater Chemnitz ihre Häuser aber nun durch einen Investor sanieren lassen. Die Maßnahme wird aus den späteren Energieeinsparungen refinanziert. Diese Vorgehensweise dürfte für viele weitere Kommunen attraktiv sein. Letztlich profitiert die Kommune von einem modernisierten Gebäude und langfristig geringeren Kosten, und nicht zuletzt auch die Umwelt von dauerhaft geringeren Energieverbräuchen.“

Die Städtischen Theater Chemnitz gGmbH suchen schon seit 2005 nach einer Lösung für den umfangreichen Sanierungsbedarf in ihren Häusern. Dabei wurde auch die Durchführung eines sogenannten „Energiesparcontractings“ diskutiert. Dabei investiert ein Dritter (Contractor) auf eigenes Risiko in die Sanierung von Gebäuden und Anlagentechnik und bringt sein Fachwissen zur Verbesserung des Energiemanagements und beim Anlagenbetrieb ein. Der Contractor übernimmt die Garantie, dass über die Vertragslaufzeit die Energie- und sonstigen Betriebskosten in einem bestimmten Umfang reduziert werden. Aus diesen Einsparungen werden zunächst auch seine Investitionen refinanziert, bevor schließlich der Eigentümer vollumfänglich von den reduzierten Kosten profitieren kann.

Durch die hochkomplexen planerischen und rechtlichen Anforderungen in Chemnitz kam es erst nach jahrelangen Vorbereitungen mit dem Stadtratsbeschluss vom April 2014 zu einem positiven Abschluss des Verfahrens. In der aktuellen Spielpause finden nun die Umbaumaßnahmen statt, der Contractor WISAG investiert über 900 000 Euro. Modernisiert werden beispielsweise die Lüftungs- und Heizungssysteme von Oper und Schauspielhaus, Beleuchtung und Warmwasserversorgung. Zukünftig sollen die Energiekosten damit um ein Drittel sinken, das bedeutet Einsparungen von etwa 110 000 Euro im Jahr.

Begleitet wurde das Vorhaben von der Sächsischen Energieagentur SAENA. Ihr Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen zum Nutzen anderer Kommunen einzusetzen. Zudem bietet die SAENA zu diesem Thema die Broschüre „Energiespar-Contracting – Energieverbräuche von Gebäuden intelligent und garantiert senken“ kostenfrei zur Bestellung oder zum Download unter www.saena.de an.

Freistaat Sachsen direkter Link zum Artikel