Umweltbewusst einkaufen auf den Wochenmärkten

Eine saubere Sache

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat am Dienstag, 19. November, auf dem Wochenmarkt am Alten Rathaus die ersten elf Marktstände ausgezeichnet, die bewusst auf Kunststoffverpackungen verzichten und stattdessen ihre Waren in Papiertüten oder sogar Mehrwegverpackungen anbieten.


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„Ein Wochenmarkt zeichnet sich von jeher durch eine hohe Umweltqualität aus, da hier regionale Anbieter vornehmlich Produkte aus der Region vertreiben. Wenn es jetzt noch gelingt, die Waren in umweltfreundlichen Verpackungen anzubieten, dann ist das ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem noch höheren Umweltstandard auf Wochenmärkten“, betont Krogmann. „Und besonders freut es mich, dass diese Aktion gemeinschaftlich zwischen der Stadt und dem Vorstand des Vereins Oldenburger Marktkaufleute entwickelt wurde und passend zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung umgesetzt wird“, so Krogmann weiter.

Eingebettet ist dieses Projekt in die im Oktober 2018 vom Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg (AWB) gestartete Kampagne zur Reduzierung von Störstoffen im Biomüll. Besonderes Augenmerk galt dabei Kunststoffverpackungen, die beim Kompostierungsprozess nicht vollständig zersetzt werden. „Seit die Biotonnen stichpunktartig kontrolliert werden, hat sich die Qualität des Abfalls deutlich verbessert. Nicht verrottbare Kunststofftüten sind vermehrt kompostierbaren Papiertüten gewichen“, informiert Volker Schneider-Kühn, Betriebsleiter des AWB.

In einem zweiten Schritt hat der AWB nun in Zusammenarbeit mit dem Bürger- und Ordnungsamt und dem Vorstand des Vereins der Marktkaufleute das Projekt „Kunststoffreduzierter Wochenmarkt“ initiiert. „Wir verfolgen damit gemeinsam das Ziel, Kunststoffverpackungen, die auf Wochenmärkten an die Kundinnen und Kunden abgegeben werden, zu reduzieren und zugleich die Marktbesucherinnen und -besucher für die Problematik im Umgang mit Kunststoffen zu sensibilisieren“, erklärt Schneider-Kühn. „Darüber hinaus haben wir uns vorgenommen, die Zahl der Einwegverpackungen – insbesondere aus Kunststoffen – weiter zu reduzieren und Mehrwegverpackungen zu fördern.“

In Gemeinschaftsarbeit zwischen der Stadt und dem Vorstand des Vereins der Oldenburger Marktkaufleute wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der festlegt, welche Verpackungen kunststofffrei sein müssen. Die Stände, die die Vorgaben des Kriterienkataloges erfüllen und somit bewusst weniger Kunststoffverpackungen ausgeben, werden mit einem Zertifikat der Stadt Oldenburg ausgezeichnet. Das Zertifikat können die Händler an ihrem Verkaufsstand für ihre Kundinnen und Kunden sichtbar anbringen.

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