Umweltfreundlichere Flughäfen dank EU-geförderter Technik

Klimafreundliche Flughäfen

Flughäfen können dank eines neu entwickelten Software- und Sensorensystems Energiekosten und ihren Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids jeweils um 20 Prozent senken.


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Mit Fördergeldern der EU-Kommission konnten europäische Wissenschaftler technische Lösungen finden, die gezielt energetische Schwachstellen wie etwa falsch eingestellte Technik an Flughäfen anzeigen. Von deutscher Seite ist die in Freiburg ansässige PSE AG (Projects in Solar Energy) an der Entwicklung beteiligt. Daneben arbeiten Italien, Irland und Serbien mit an dem Projekt. Die EU stellt dafür Fördermittel in Höhe von 2,6 Mio. Euro bereit. Das neue System könnte ab 2015 an den Start gehen.

Derzeit wird es auf den italienischen Flughäfen in Rom (Fiumicono) und Mailand (Malpensa) erprobt. Das neue System heißt CASCADE und wird auf diesen italienischen Flughäfen mindestens 6000 MWh Energie einsparen helfen, was 42 000 Tonnen CO2 und 840 000 Euro pro Jahr entspricht.

Jeden Sommer passieren Millionen Europäer die Flughäfen des Kontinents auf der Suche nach Sonne und Abenteuer. Mit den explodierenden Fluggastzahlen nehmen auch die Kosten und Umweltfolgen des Flughafenbetriebs rasant zu. Stetig wachsende Flughäfen verbrauchen heute so viel Energie wie kleine Städte. An diesen riesigen Verkehrsknotenpunkten sind allein Beleuchtung, Heizung und Klimaanlagen äußerst energieintensiv.

„Die innovative Software erkennt Schwachstellen, z. B. eingeschaltete Ventilatoren, die gar nicht gebraucht werden, ein gleichzeitiges Heizen und Kühlen, Einstellungsfehler usw. Sie kann dann den für Energiemanagement und Wartung zuständigen Teams Korrekturmaßnahmen vorschlagen, z. B. ein Rücksetzen der Regler oder den Austausch defekter Sensoren“, sagt Nicolas Réhault, der Koordinator des Projekts CASCADE am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. „Mit den Kenntnissen, die wir hier gewinnen, möchten wir unsere Lösung dann auf andere Flughäfen übertragen.“

Das Projekt CASCADE erhält Fördermittel aus dem Siebten EU-Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung (#FP7) (2007–2013). Das neue EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 (#H2020) lässt mit einer Mittelausstattung von 80 Mrd. Euro für die kommenden sieben Jahre (2014–2020) sogar auf noch größere Durchbrüche hoffen.

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