Factsheet: Risiken und Nebenwirkungen von Restrukturierungen

BIBB/BAuA-Befragung betrachtet Auswirkungen von Veränderungen in Unternehmen

Restrukturierungen sind Veränderungsprozesse in Unternehmen. Dazu gehören beispielsweise Outsourcing, Fusionen oder Abwanderungen, aber auch Erweiterungen des Geschäfts.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Was für Unternehmen ein Weg ist, Produktivität zu fördern und Kosten zu senken, geht oft mit Personalabbau einher. Das achte Factsheet zur BIBB/BAuA-Befragung 2012, das die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat, zeigt, dass Restrukturierungen die psychischen Belastungen bei der Arbeit erhöhen und die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen können.

Laut BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung waren 41 Prozent der Befragten zwischen 2010 und 2012 unmittelbar von einer Restrukturierung betroffen. Etwa ein Drittel (37 %) dieser Maßnahmen ist auf Wachstum und Expansion des jeweiligen Unternehmens zurückzuführen, gefolgt von Ver- beziehungsweise Auslagerung von Aufgabenbereichen (23 %) und seltener von Fusionen mit anderen Unternehmen (18 %). Am häufigsten treten Restrukturierungen in der Industrie und dem öffentlichen Dienst auf. Dabei gilt auch: je größer das Unternehmen, desto öfter kommt es zu Restrukturierungen.

Das Faktenblatt der BAuA zeigt, dass Beschäftigte mit Restrukturierungserfahrung über höhere Anforderungen ihrer Arbeit berichten. So geben 52 Prozent dieser Beschäftigten in Restrukturierung an, dass Stress und Arbeitsdruck zugenommen haben. Bei den anderen Beschäftigten sind es 34 Prozent. Über die Hälfte (56 %) stellt eine Zunahme fachlicher Anforderungen fest. Außerdem erleben Beschäftigte in restrukturierten Unternehmen häufiger Stellenabbau, den Einsatz von freien Mitarbeitern oder Leiharbeitern sowie einen Wechsel des direkten Vorgesetzten.

Die erhöhten Arbeitsanforderungen gehen laut BAuA-Factsheet auch mit häufigeren gesundheitlichen Beschwerden einher. So geben Beschäftigte in reorganisierten Unternehmen häufiger an, unter Kopfschmerzen, Schlafstörungen und allgemeiner Nervosität zu leiden. Um solche negativen Auswirkungen von Restrukturierung zu reduzieren, empfiehlt das BAuA-Factsheet eine gezielte Vorbereitung der Personengruppen, die die Restrukturierungsprozesse im Unternehmen begleiten.

Das Factsheet "Restrukturierung in Unternehmen - Risiken und Nebenwirkungen" steht als PDF auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/arbeitsbedingungen im Bereich BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012.

Direkter Link: www.baua.de/dok/3056884 

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 650 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz. www.baua.de 

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin direkter Link zum Artikel