Trianel schließt Restrukturierung ab und steigert Ergebnis

Stadtwerke-Kooperation Trianel legt Jahresergebnis 2018 vor

„Nach über zwei Jahren des Umbaus ist Trianel gut für die Zukunft aufgestellt und zeigt wieder operative Stärke“, stellt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, während der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf fest.


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Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat im Geschäftsjahr ihre Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig ihre wirtschaftlichen Ziele übererfüllt. Mit einem Jahresergebnis von 2,4 Millionen Euro wurde das Planergebnis um 1,9 Millionen Euro übertroffen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und unser Ziel, 2018 wieder deutlich in die Gewinnzone zu drehen, erreicht. Gleichzeitig haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt und erwarten eine Fortsetzung in 2019“, so Sven Becker.

Geschäftsentwicklung 2018

Das positive Jahresergebnis ergibt sich aus der guten Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäften Projektentwicklung sowie Handel und Beschaffung. Eine weitere Säule des soliden Ergebnisses ist die nachhaltige Kostenstruktur, d bereits 2017 einen wesentlichen Teil zum ebenfalls positiven Ergebnis beigetragen hat. „Dass Trianel bereits während der Restrukturierungsphase wieder Gewinne aus eigener Kraft erwirtschaftet hat, ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt die Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hebt Dr. Oliver Runte, Geschäftsführer der Trianel, hervor.

Die gute Geschäftsentwicklung 2018 ermöglicht es Trianel, ihre Risikovorsorge auszubauen und damit die Verluste aus der konventionellen Erzeugung weiter abzufedern. „Mit unserem Ergebnis haben wir die Kehrtwende nach den schweren letzten zwei bis drei Jahren geschafft. Mit unserer Kostenstruktur waren wir schon 2017 zufrieden. 2018 haben wir uns ganz auf unsere Prozesse und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens konzentriert“, erläutert Sven Becker.

Energiehandel & IT

Wesentliche Fortschritte sind 2018 durch die Automatisierung im Handel und in der Prognose erzielt worden, aber auch durch die konsequente Weiterentwicklung des Trianel DESK als integrierte Steuerungsplattform für Handels-, Beschaffungs- und Vertriebsprozesse von Stadtwerken. „Das Trianel DESK, unsere neuen IT-Services und Prognoseinstrumente sowie die Weiterentwicklung in der Projektentwicklung und bei digitalen Energielösungen sind eine gute Grundlage, um 2019 die Weichen langsam wieder auf Wachstum zu stellen“, so Dr. Oliver Runte.

Der leichte Rückgang im Umsatzvolumen um 11,1 Prozent auf 2,726 Milliarden Euro spiegelt die Anpassung des Direktvermarktungsportfolios auf 3.200 MW zu Beginn des Jahres 2018 sowie Prozessoptimierungen und die neu ausgerichtete Handelsstrategie wider. „Der leichte Umsatzrückgang bei höheren Erträgen bestätigt unsere Entscheidung, ganz auf Prozessexzellenz und Kosteneffizienz zu setzen“, erläutert Dr. Oliver Runte. Im Portfoliomanagement hat Trianel ihre Marktposition weiter stärken können und hat insbesondere das Portfolio für die wirtschaftliche Optimierung von Erzeugungsanlagen auf 2.045 MW steigern können.

Projektentwicklung

Als ertragreichste Säule hat sich 2018 erneut die Projektentwicklung erwiesen. „Für den Ausbau erneuerbarer Energien sind wir gut aufgestellt und haben 2018 gemeinsam mit der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG das kommunale Portfolio auf rund 175 MW ausgebaut“, betont Sven Becker. Mit der Gründung der Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG hat Trianel eine neue Gesellschaft zur Fortsetzung der Projektentwicklung geschaffen. 2019 ist ferner der Startschuss für die Gründung einer Nachfolgegesellschaft der Trianel Erneuerbare Energien geplant, um die erfolgreiche Entwicklung von erneuerbaren Energien gemeinsam mit Stadtwerken fortzusetzen. „Zufrieden sind wir auch mit den Meilensteinen, die wir 2018 mit dem Trianel Windpark Borkum II erreicht haben. Wir sind optimistisch – trotz der zwischenzeitlichen Herausforderungen – bis Ende 2019 mit weiteren 200 MW vor der Küste von Borkum in Betrieb zu gehen“, so Sven Becker.

Ausblick 2019

Auf das Jahr 2019 blickt die Geschäftsführung von Trianel insgesamt zuversichtlich. „Mit dem Ausbau unserer IT-Kompetenzen in Kombination mit unserem energiewirtschaftlichen Know-how sowie mit der Weiterentwicklung unserer Projektentwicklung greifen wir wichtige Trends der Energiewende auf. Insofern sind wir zuversichtlich, auch 2019 unsere Ziele zu erreichen“, so Sven Becker. Die größten Risiken für das Unternehmen gehen weiterhin auf regulatorische Unwägbarkeiten zurück.

Trianel weist im Jahresabschluss 2018 ein Eigenkapital in Höhe von 87,6 Millionen Euro und eine aufgrund der Handelsaktivitäten um Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bereinigte Eigenkapitalquote von 41 Prozent auf. „Damit haben wir unsere bereinigte Eigenkapitalquote um rund drei Prozent erhöht und sind solide aufgestellt“, so Sven Becker.

Den Geschäftsbericht finden Sie im Internet unter: http://www.trianel.com/info/downloads/geschaeftsberichte/

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