Ausbau der Leitungsinfrastruktur in Schleswig-Holstein erfordert vermehrt Bodenschutzmaßnahmen

Experten setzen auf Bodenkundliche Baubegleitung

"Boden ist ein knappes Gut - auch in Schleswig-Holstein. Deshalb muss beim Bau der Leitungstrassen für die Energiewende sichergestellt sein, dass auch die Böden als Lebensgrundlage gesund und ertragsfähig bleiben.


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Diese Vorsorge ist bei den Projekten zum Ausbau der Stromleitungen unerlässlich", betont Energiewende- und Umweltminister Robert Habeck. Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat deshalb erstmals einen Leitfaden zu sogenannten Linienbaustellen erarbeitet, der nun vorliegt.

Der Schutz des Bodens während der Planungs- und Bauphase sowie eine mit dem Bodenschutzrecht vereinbare Bauabwicklung zahlen sich dabei für alle Beteiligten aus. "Wenn der Bau von Leitungstrassen möglichst reibungslos, boden- und umwelt-schonend abläuft, verstärkt dies die Akzeptanz bei den betroffenen Flächennutzern", erläutert Habeck, "und letztlich können damit unnötige Verzögerungen und zusätzliche Kosten, beispielsweise Folgekosten für Rekultivierungen, vermieden werden." Bei flächenintensiven Baumaßnahmen kann der Erhalt der Böden und ihrer lebenswichtigen Funktionen meist nur mit Hilfe einer sogenannten Bodenkundlichen Baubegleitung gewährleistet werden. Speziell ausgebildete Bodenfachleute nehmen dazu die Bodenverhältnisse und die Baumaßnahmen vor Ort in Augenschein und veranlassen bei Bedarf besonders bodenschonende Maßnahmen in der Bauausführung.

Fachliche Grundlage ist ein neuer Leitfaden zum Bodenschutz auf Linienbaustellen, den das LLUR vorgelegt und in der letzten Woche mit etwa 70 Experten der Bau- und Energiewirtschaft, der Netzbetreiber, der Landwirtschaft sowie aus Planungsbüros und Behörden intensiv diskutiert hat. Die Empfehlungen des Leitfadens zielen vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden Bedeutung des Netzausbaus in erster Linie auf den Bau von Stromleitungen ab, sind aber auch im Gasleitungs-, Wasserleitungs- und Pipelinebau anwendbar.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel