Neuer Bus-CityRing in München bei Fahrgästen hoch im Kurs

swm: Der CityRing kommt an

Die im Juni 2018 eingeführten Buslinien 58 (Ring im Uhrzeigersinn) und 68 (gegen den Uhrzeigersinn) verzeichne kontinuierlich steigende Fahrgastzahlen. Die Nachfrage erreichte bereits Ende 2018 die internen Fahrgastprognosen.


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Mit inzwischen rund 35.000 Fahrgästen pro Tag (Schule) hat sich der CityRing im ersten Betriebsjahr zu einer der stärksten Buslinien im Münchner ÖPNV entwickelt. Auf dem Linienweg rund um das Stadtzentrum befördert die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) heute rund 10 Prozent mehr Fahrgäste als vor der Einführung der Ringlinie.

Im Betriebszweig Bus waren im Jahr 2018 insgesamt 4,4 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als 2017 (214 statt 205 Millionen).

Direktverbindungen überzeugen

Der CityRing ist attraktiv, weil er neue Direktverbindungen schafft und auf mehreren Streckenabschnitten im Zusammenspiel mit den dort parallel verkehrenden Linien einen dichteren Bustakt herstellt. Zwei Beispiele:

  • Zwischen Ostbahnhof und Giselastraße sowie zwischen Universität und Hauptbahnhof verzeichnet die MVG teilweise doppelt so viele Fahrgäste wie vor einem Jahr. Hier zieht der CityRing neue Nutzer an, während auf den parallel fahrenden Buslinien (54/154 bzw. 100) kein signifikanter Rückgang festzustellen ist.
  • Im Abschnitt Silberhornstraße – Ostbahnhof hat sich die Fahrgastzahl gegenüber der Vorgänger-Linie 148 mehr als verdoppelt, obwohl die Fahrtenzahl und der Taktabstand kaum verändert wurden. Ursache für den Nachfrageboom in diesem Bereich ist vor allem auch der Komfortgewinn: Fahrgäste müssen dank Ringlinie nicht mehr umsteigen, um über den Ostbahnhof und die Silberhornstraße hinaus zu fahren.

Die Auswertungen zeigen auch, dass die durchschnittliche Reiseweite der Fahrgäste im Vergleich zur früheren Buslinie 58 gestiegen ist. Dies unterstreicht, dass die Kunden die Ringbusse für direkte Querverbindungen nutzen und damit auch als Alternative zur U-Bahn entdecken.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die Landeshauptstadt treibt den ÖPNV-Ausbau entschieden voran. Dafür steht auch unsere ÖPNV  Offensive bei Tram und U-Bahn. Ein starkes Bus-Angebot ist genauso wichtig. Wie das erfolgreich funktioniert, zeigt der CityRing. Mit weiteren Buslinien und eigenen Busspuren werden wir den ÖPNV so attraktiv machen, dass noch mehr Autofahrer umsteigen.“

Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart: „Der CityRing ist gemeinsam mit den anderen Tangential- und Expressbuslinien, die wir unterstützen, ein wichtiger Baustein, um die Autos in der Stadt zu reduzieren. Der Freistaat trägt daher die Hälfte der Kosten und investiert in einen attraktiven und nachhaltigen ÖPNV.“

MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die neuen Tram-Tangenten kommen erst Mitte der 20er-Jahre. Daher schlägt jetzt die Stunde des Busses. Mit neuen Linien, möglichst auf eigenen Busspuren, und Taktverdichtungen werden wir den Münchner ÖPNV schnell weiter ausbauen. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Luftreinhaltung.“

Der CityRing 58/68 wurde im Juni 2018 neu eingeführt. Er ersetzt die Linien 58, 148 und 150 und verdichtet zwischen Bogenhausen und Giselastraße den MetroBus 54 zu einem 5-Minuten-Takt. Die Linie ist als innenstadtumspannender Ring konzipiert.

Dadurch müssen die Fahrgäste weniger umsteigen: An den Knoten Silberhornstraße, Ostbahnhof, Giselastraße und Hauptbahnhof sind früher bestehende Umsteigezwänge entfallen und damit auch attraktive Alternativen zur U-Bahn entstanden. Die Linie verkehrt Montag bis Sonntag bis ca. 22 Uhr im 10-Minuten-Takt und in den Randzeiten alle 20 Minuten. Auf der südlichen Hälfte zwischen Hauptbahnhof und Silberhornstraße wird das Angebot montags bis freitags tagsüber auf fünf Minuten verdichtet.

Die MVG realisiert das Angebot mit Unterstützung der Landeshauptstadt München sowie des Freistaats Bayern. Die Landeshauptstadt finanziert die Mehrkosten des CityRings mit. Der Freistaat beteiligt sich mit ÖPNV Fördermitteln aus dem Maßnahmenpaket für saubere Luft in Innenstädten.

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