Der Weg ist das Ziel: Straßen.NRW unterstützt bei Bürgerradwegen

Nordrhein-Westfalen investiert auch in diesem Jahr wieder in den Bau von so genannten Bürgerradwegen

Bisher liegen bereits Anträge für Radwege auf einer Länge von etwa 70 Kilometern vor. Dabei handelt es sich um Baumaßnahmen, die zwar auf der Prioritätenliste des Regionalrats stehen, sich zeitnah jedoch nicht ohne weiteres umsetzen lassen. Eigentlich.


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Denn gemeinsam mit den Bürgern vor Ort setzt sich Straßen.NRW für eine unbürokratische Lösung ein – und beteiligt sich an den Kosten. Das Land NRW hat dafür seit 2005 über 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Bereits im Jahr 2005 hat die Landesregierung das Projekt Bürgerradwege ins Leben gerufen. Das Ziel: Schnell und verhältnismäßig unbürokratisch Radwege zu bauen. Dabei geht es in vielen Fällen um kleine, aber wichtige Ergänzungen im Netz, die zwar geplant sind, aber in absehbarer Zeit nicht gebaut würden. So entstehen meist Radwege auf einer Länge zwischen 300 Metern und zehn Kilometern.

Vorreiter war 2004 ein Pilotprojekt im Bereich der Regionalniederlassung Münsterland. „Wir waren es damals Leid, auf Bürgeranfragen antworten zu müssen: Tut mir Leid, das Projekt steht nicht im Radwegeplan“, erinnert sich Hubertus Ebbeskotte von Straßen.NRW. Daraus seien eine Idee und eine Frage an die Bürger vor Ort geboren: Wenn die öffentliche Hand im Wesentlichen die Materialkosten übernimmt, können die Bürger den Rest dann selbst? Ebbeskotte: „Ergebnis war eine Riesen-Aktion, an der etwa 300 Bürger beteiligt waren. Alle haben sich engagiert.“ Anlieger spendeten Geld zur Finanzierung, lokale Bauunternehmen stellten Bagger und Material zur Verfügung, Anwohner ihren Grund und Boden und viele packten sogar selbst mit an.

Zwar können Bürgerradwege gegebenenfalls mit einem leicht reduzierten Standard gebaut und auf diese Weise kurzfristiger und kostengünstiger realisiert werden. Sie entsprechen dennoch dem aktuellen Stand der Technik und sämtlichen Sicherheitsanforderungen. Straßen.NRW beteiligt sich bei Projekten dieser Art sowohl mit fachlicher Unterstützung als auch mit derzeit 80.000 Euro pro Kilometer; von den Kreisen und Kommunen kommen Fördermittel, und auch die Versorgungsträger vor Ort sind beteiligt.

Bedingung für eine Landesförderung ist allerdings die Eigeninitiative vor Ort. „Oftmals handelt es sich dabei um Familien, denen die Sicherheit ihrer Kinder am Herzen liegt. Und schon ein kleines Teilstück, das möglicherweise eine Lücke schließt, kann ihr Leben verändern“, so Ebbeskotte. „Und dann ist da natürlich der soziale Aspekt: Menschen packen gemeinsam an, Nachbarn unterstützen sich gegenseitig.“

Seit dem Jahr 2005 sind gemeinsam mit Bürgern, mit Kommunen, Kreisen und Kooperationspartnern auf diesem Weg etwa 320 Kilometer Fahrradwege realisiert worden. Zum Ende des Jahres 2019 soll die Gesamtlänge auf mehr als 380 Kilometer ansteigen. Die Koordination und Beratung für die Umsetzung des Programms übernehmen die Regionalniederlassungen von Straßen.NRW. Interessierte Bürger finden die Kontaktdaten unter

www.strassen.nrw.de/de/unternehmen/einrichtungen/niederlassungen.html 

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