Schmidt: „Widerstand zeigt erste Auswirkungen!“

Gegen die Pipeline-Pläne von K+S

„Der massive Widerstand im Kreistag, in den betroffenen Kommunen und durch die Bürgerinnen und Bürger zeigt erste Auswirkungen“, bewertet Landrat Uwe Schmidt die Ankündigung des Düngemittelkonzerns K+S weiter Abwässer in die Werra pumpen zu wollen und nicht mehr auf eine Pipeline an die Oberweser zu setzen.


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Schmidt selbst hatte bereits 2012 angekündigt, „mit allen Mitteln“ gegen die Pipeline-Pläne des Kasseler Unternehmens vorzugehen.

Im Dezember 2012 hatte der Kreistag des Landkreises Kassel die Erwartung an K+S gerichtet, durch die Nutzung von neuen Techniken die Salzfracht am Ursprungsort erheblich zu reduzieren. „Wir bleiben dabei, dass es für alle Beteiligten die beste Alternative ist, durch alternative Techniken die Salzabwässer bereits am Entstehungsort zu reduzieren“, bekräftigt Landrat Schmidt. Eine weitere Verlängerung der Abwassereinleitung und die Verpressung der Kaliabfälle wie von K+S gewünscht, sei „alles andere als moderne Emissionsvermeidung“. Dass das Bundesumweltministerium eine unabhängige Überprüfung der unterschiedlichen Alternativen zur Bewältigung der Kaliabwässer angekündigt hat, zeige dass „diese Alternativen auch realisierbar sind“.

Dass K+S-Konzernchef Norbert Steiner jetzt Zweifel an der Wirtschaftlichkeit einer Pipeline mit den damit verbundenen Abwässerbecken äußert, bestätigt die Einschätzungen Schmidts: „Die Zeiten, in denen man den Schutz der Umwelt gegen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen ausgespielt hat, sind vorbei“. Heute gehe es darum, Lösungen zu finden, die die geringstmögliche Umweltbelastung mit betriebswirtschaftlicher Effizienz kombinieren.

„Es wäre schön, wenn die Hessische Landesregierung solche Lösungen ebenfalls unterstützen würde“, fordert Schmidt abschließend ein Umdenken bei Ministerpräsident Volker Bouffier, der im Mai eine Salzabwasserpipeline an die Oberweser als „gangbaren Weg“ bezeichnet hatte.

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