Wasserqualität in China soll mit sächsischer Technologie verbessert werden

Waldheimer Kurt-Schwabe-Institut kooperiert mit Universität Chongqing

Im Rahmen der derzeitigen Delegationsreise von Staatsminister Thomas Schmidt in China haben das Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik e. V. Meinsberg (KSI) und die Universität Chongqing heute (25. März 2019) in Chongqing eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.


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Das KSI und das National Center for International Research of Micro/Nano-System and New Material Technology der Universität Chongqing wollen gemeinsam Sensoren für die Messung von Schadstoffen im Wasser entwickeln.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines mobilen Monitoring-Systems für die kontinuierliche Überwachung von Schwermetallen und Krankheitserregern in der Umwelt. Die Systeme werden eingesetzt, um die Wasserqualität vor Ort, schnell und online zu kontrollieren. So werden sie ein zügiges Eingreifen ermöglichen, das weitere Einträge vermeiden hilft - und damit auch weitere Verschmutzungen des Wassers.

„Der Schutz des Grundwassers, aber auch der Flüsse und Meere, liegt im gemeinsamen Interesse von Chongqing und dem Freistaat Sachsen“, sagte Staatsminister Schmidt. „Ich freue mich, dass diese Kooperation unter dem Dach unseres simul+InnovationHub mit unseren chinesischen Partnern geschlossen werden konnte. Dies zeigt einmal mehr, dass es in Sachsen viel innovatives Potenzial gibt, das sogar international gehoben wird.“

Professor Michael Mertig, Leiter des KSI, unterzeichnete den Vertrag für das Waldheimer Institut. „Der Grundstein für die gemeinsame Forschung wurde vor anderthalb Jahren gelegt – jetzt können wir mit der praktischen Forschung beginnen“, sagte Professor Mertig. „Das wird eine spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit, von der beide Seiten, aber vor allem die Umwelt, profitieren werden.“

Während der letzten Delegationsreise unter der Leitung von Staatsminister Schmidt im November 2017 nach China war das beiderseitige Interesse an der heute geschlossenen Partnerschaft entstanden.

Vor der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung wurde die sächsische Delegation von Ju Ming, Vizepräsident der Universität Chongqing, begrüßt. Sowohl der Freistaat Sachsen als auch die Region Chongqing sind geprägt von der Automobilindustrie und der Mikroelektronik. „Wir haben in Sachsen in den vergangenen 30 Jahren viel im Bereich der Umwelt erreicht. Die Stärke des Freistaates liegt darin, die komplexen Herausforderungen ganzheitlich anzugehen. Wir haben eine sehr dichte Forschungslandschaft, wir haben Planungs- und Managementunternehmen sowie viele flexible kleine und mittelständische Unternehmen, die Projekte umsetzen können“, sagte Staatsminister Schmidt. „Das ist eine gute Basis für eine Zusammenarbeit mit unseren chinesischen Partnern.“ Die Universität Chongqing möchte zukünftig enger mit sächsischen Universitäten in Austausch treten.

Hintergrund:

Staatsminister Schmidt ist am vergangenen Donnerstag (21. März 2019) zu einer Delegationsreise in die Volksrepublik China aufgebrochen. Die 23-köpfige Delegation setzt sich aus Vertretern von sächsischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen. Der neuntägige Aufenthalt mit den Stationen Peking, Chongqing, Wuhan und Kunming wurde gemeinsam vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH organisiert. Staatsminister Schmidt leitet bereits zum vierten Mal eine Delegition nach China an, das seit 2009 Sachsens wichtigster Außenhandelspartner und damit für Unternehmen aus den Bereichen Umwelt- und Landtechnik sowie der Ernährungswirtschaft sehr interessant ist. Die Delegation setzt sich zusammen aus Vertretern von zwei Firmen der Ernährungswirtschaft, einem Agrarberatungsunternehmen, einem Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Umweltschutz, einem Recyclingspezialisten und einem Unternehmen mit dem Schwerpunkt Landtechnik. Ferner sind vier wissenschaftliche Einrichtungen vertreten.

Noch bis morgen (26. März 2019) ist Staatsminister Schmidt mit der Delegation im westlichsten Ballungsraum Chinas und einem seiner dynamischsten Entwicklungskerne - Chongqing. Bereits heute fand erneut ein Wirtschaftsforum statt, bei dem die mitreisenden Firmen mit potenziellen Geschäftskunden zusammentrafen. Langjährige Partnerschaften bestehen bereits zwischen dem Fraunhofer Institut für elektronische Nanosysteme und der Universität Chongqing.

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