Internationaler Tag des Wassers 2019:

Zwei neue Wasser-Ausbildungsberufe gehen an den Start

Der Schutz der natürlichen Ressourcen ist eine Voraussetzung für eine Versorgung mit sauberem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser Die Aufbereitung des entstehenden Abwassers ist ebenfalls sehr wichtig, denn Abwasserentsorgung bedeutet Sicherheit und Hygiene.


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Die Geschäftsführerin der Energie und Wasser Potsdam (EWP), Sophia Eltrop, sagte anlässlich des morgigen Weltwassertages am 22. März: „Für die vielfältigen Aufgaben der Wasserwirtschaft benötigen wir in den kommenden Jahren nicht nur Investitionen in Technik, sondern auch weiteres Personal. Dafür ist eine langfristige Planung für alle Beteiligten von hoher Bedeutung. Mit den zwei neuen Ausbildungsberufen ,Fachkraft für Wasserversorgungstechnik‘ und ,Fachkraft für Abwassertechnik‘ wollen wir junge Kollegen entwickeln, die mit ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, die Ver- und Entsorgung zu sichern, etwas Gutes für die Umwelt tun und für eine hohe Lebensqualität in unserer Stadt sorgen.“

Das Stadtwerkeunternehmen EWP bietet für technisch Interessierte die Chance, einen Ausbildungsplatz oder einen Job in diesem Bereich zu finden, der nicht nur interessant ist, sondern auch Zukunft hat. Die Wasserver- und Abwasserentsorgung vereint vielseitige, krisenfeste und technisch geprägte Beschäftigungsmöglichkeiten mit nachhaltigen, gemeinwohlorientierten Aufgaben zu guten Bedingungen.

Die Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sind bei der EWP für die Aufbereitung des Trinkwassers mithilfe verschiedener Anlagen zuständig. Sie entnehmen Wasserproben zur Qualitätssicherung, überwachen und steuern die automatisierten Anlagen. Sie installieren und reparieren elektrische Einrichtungen, halten unsere Rohrnetzanlagen instand und sie erkennen und beheben Störungen. Sie tragen die Verantwortung dafür, dass die Anlagen in den fünf Wasserwerken reibungslos funktionieren und die Potsdamerinnen und Potsdamer einwandfreies Trinkwasser erhalten.

Die Fachkräfte für Abwassertechnik werden tätig, wenn das Abwasser im Abfluss verschwunden ist. Sie sind zuständig für das Entwässerungsnetz der EWP mit zahlreichen Rohrleitungen und Pumpwerken. Zu ihren Aufgaben gehören die Kontrolle, Wartung und Reinigung von Rohrleitungssystemen. In unseren beiden Kläranlagen sind ihre Aufgaben die Überwachung, Steuerung und Dokumentation mechanischer, biologischer und chemischer Reinigungsabläufe sowie die Kontrolle automatisierter Anlagen und Maschinen an Leitständen.

Bei Normabweichungen ergreifen sie die notwendigen Korrekturmaßnahmen, dies erfordert Interesse an biologischen Vorgängen und eine gute Reaktionsgeschwindigkeit bei Schalthandlungen. Die Fachkräfte analysieren die Abwasser- und Klärschlammproben, werten diese aus und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse zur Prozessoptimierung.

Sophia Eltrop: „In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Arbeit im Abwasserbereich stark verändert. Modernste Technik hat flächendeckend Einzug gehalten und damit diesen Beruf technisch anspruchsvoller und interessanter gemacht. Vor allem ist die Arbeit dadurch auch im Kanalnetz sehr viel sauberer und sicherer geworden.“

Bei beiden Wasserberufen gelten die gleichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung: Bei den schulische Leistungen wird der Hauptschulabschluss mit guten oder befriedigenden Noten in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern erwartet. Zu den erforderlichen persönlichen Fähigkeiten zählen handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist. Die Bewerbungsfrist für den Ausbildungsstart läuft noch bis 30. April 2019.

Die Ausbildungsplätze und deren Ausschreibung sind bei der Stadtwerke Potsdam GmbH angesiedelt. Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit mit der EWP und zwei spezialisierte Ausbilder bei der EWP für den praktischen Teil dieser Berufe.

Die Ausbildung dauert jeweils drei Jahre. Die theoretischen Kenntnisse werden an der Berufsschule „Max-Taut-Schule Berlin“ vermittelt, ergänzt durch Lehrgänge am Bildungsinstitut für Umweltschutz und Wasserwirtschaft „BUW Neubrandenburg“.

Die Ausbildung ist im Unternehmensverbund – SWP, EWP, NGP, STEP, ViP, SBP, KFP und BLP – verankert und vernetzt. Das bedeutet, dass die Auszubildenden einen guten Überblick über die technischen Abteilungen und somit Kenntnisse über die zugrunde liegenden Prozesse erhalten. Dazu gehört auch eine offene Feedback-Kultur. Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss plant die Personalabteilung gemeinsam mit den jungen Kolleginnen und Kollegen individuell erste Schritte der beruflichen Laufbahn.

Die Stadtwerke Potsdam legen als kommunaler Arbeitgeber großen Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen wie die Bezahlung nach Tariflohn, einen sicheren Arbeitsplatz, einen umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Arbeitszeitmodelle, welche die Vereinbarung von Beruf und Familie erleichtern. In Zeiten des demographischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels erhöht dies die Attraktivität für potenzielle und dringend benötigte Nachwuchskräfte. Die Stadtwerke sind „Anerkannter Ausbildungsbetrieb der Industrie- und Handelskammer (IHK)“.

www.swp-potsdam.de/ausbildung/ 

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