Gewinner des Naturschutzpreises 2018 stehen fest

Gewinner des Naturschutzpreises 2018 stehen fest
Gewinner des Naturschutzpreises 2018 stehen fest

Vizelandrat Andreas Siebert gratuliert Thomas Weiß aus Zierenberg und dem Förderverein Kindergarten und Grundschule Grebenstein e.V.

Die Gewinner des zum vierten Mal vom Landkreis Kassel vergebenen Naturschutzpreises stehen fest.


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Die Jury aus Vertretern des Kreisausschusses, des Naturschutzbeirats und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises hatte zuvor aus den eingereichten Vorschlägen zwei Preisträger ausgewählt. "Die Qualität der eingegangenen Bewerbungen hat der Jury die Entscheidung nicht einfach gemacht", betonte Vizelandrat Andreas Siebert bei der Preisverleihung in der Elchlodge im Tierpark Sababurg bei Hofgeismar.

Der mit 1.500 Euro dotierte Hauptpreis geht in diesem Jahr an Thomas Weiß aus Zierenberg. Er führt seit 28 Jahren Untersuchungen zur Siedlungsdichte und Brutbiologie des Sperbers durch. Neben der Kartierung der Sperbervorkommen in einem etwa 230 Quadratkilometer großen Gebiet, mit Schwerpunkt im Landkreis Kassel, beringt er auch Jungvögel. "Mit der aufwändigen Beringung trägt Thomas Weiß dazu bei, dass wir die Zu- und Abnahme der Populationen besser verstehen. Gleichzeitig können so wichtige Rastplätze und Winterquartiere der Vögel identifiziert und damit besser geschützt werden", begründete Dr. Anna Kuntzsch, die Vorsitzende des Naturschutzbeirates des Landkreises, die Entscheidung der Jury.

Den mit 500 Euro dotierten Jugend- und Pädagogikpreis vergab die Jury an den Förderverein Kindergarten und Grundschule Grebenstein e.V. Der Verein mit seinen rund 130 Mitgliedern hat im Jahr 2013 ein rund 1.000 Quadratmeter großes Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Grundschule gepachtet und daraus in mühevoller Arbeit einen Naturerlebnisgarten für Zwei- bis Zehnjährige gemacht. Die Pflege des Geländes übernehmen die Schüler selbst in einer Garten-AG.

"Ich finde es ausgesprochen wichtig, dass wir Kindern ermöglichen die heimische Natur zu erleben, zu untersuchen und beobachten zu können", lobt Siebert das ausgezeichnete Projekt und die dahinterstehenden Ehrenamtlichen. Zumal dies in der heutigen Zeit – auch im ländlichen Raum – längst keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Denn, so der Vizelandrat: "Nur wer die Natur begreift, wird sie später auch schützen."

Dr. Frederike Faubel, die Vorsitzende des Vereins, bedankte sich bei der Jury für die Auszeichnung. Ihre Hoffung sei, so betonte sie, "dass dieser Preis für uns ein Türöffner für weitere Unterstützung ist."

Die positiven Beispiele der Preisträger zeigten, so Siebert abschließend, "dass es viele Wege gibt, sich auf lokaler und regionaler Ebene für Naturschutz einzusetzen". Gleichzeitig sei der Erhalt der Artenvielfalt, die Pflege der Lebensräume und der natürlichen Ressourcen ohne ehrenamtliches Engagement kaum zu leisten. "Daher", so der Vizelandrat, "hoffen wir, dass der Naturschutzpreis des Landkreises, der alljährlich ausgelobt wird, auch Menschen, die sich bisher noch nicht für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen auf lokaler Ebene engagiert haben, Mut macht, sich für diesen Themenbereich einzusetzen".

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