Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt ackerbaulich genutzter Standorte

Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt ackerbaulich genutzter Standorte
Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt ackerbaulich genutzter Standorte

Merkblatt DWA-M 920-3

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat den dritten Teil der Arbeits-/Merkblattreihe DWA-M 920 „Bodenfunktionsansprache – Teil 3: Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt (N, P, K, Ca, Mg, S) ackerbaulich genutzter Standorte“ veröffentlicht.


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Die Arbeitsgruppe Bodenfunktionsansprache stellt mit der Überarbeitung der bestehenden DWA-Arbeits- und Merkblätter eine Reihe von Regeln zur Bodenbewertung bereit, deren Gliederung sich an den im Bundes-Bodenschutzgesetz genannten Bodenfunktionen bzw. -gefährdungen orientiert. Das hier vorliegende DWA-Merkblatt „Bodenfunktionsansprache – Teil 3: Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt (N, P, K, Ca, Mg, S) ackerbaulich genutzter Standorte“ widmet sich der Funktion des Bodens im Nährstoffhaushalt. Es fasst wesentliche Grundlagen der Nährstoff-Nachlieferung aus der Mineralphase und der Speicherung und Transformation von Nährstoffen in ackerbaulich genutzten Böden zusammen. Die Arbeit geht weiterhin auf die Problematik von Nähstoffverlusten ein. Für zahlreiche Aspekte liefert das Merkblatt einfach anwendbare Verfahren zur Einschätzung und Bewertung der Funktionen des Bodens im Nährstoffhaushalt. Durch die Zusammenführung grundlegenden Wissens mit Bewertungsverfahren, die bislang auf zahlreiche Publikationen und Anleitungen verteilt waren, schließt diese Arbeit eine wichtige Lücke und rundet somit das vorliegende DWA-Regelwerk ab.

Pflanzen benötigen zum Wachstum zahlreiche Nährstoffe. Die meisten nehmen sie über das Wurzelsystem auf. Dabei spielen die Bodeneigenschaften eine entscheidende Rolle, da diese sowohl die verfügbare Nährstoffmenge beeinflussen, als auch die Verfügbarkeit der Nährstoffe. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Wurzelaufnahme setzt in der Regel voraus, dass diese Stoffe in der Bodenlösung gelöst vorliegen. Die im Boden gespeicherten Nährstoffvorräte hingegen sind in bzw. an den festen Bodenbestandteilen lokalisiert. Für den Nährstoffhaushalt sind die Speicherform, die Bindungsform und die diese steuernden Prozesse entscheidend. Steuernde Bodeneigenschaften sind neben dem Ausgangssubstrat die Größen: Temperatur, Wassergehalt, Durchlüftung und pH-Wert des Bodens, aber auch Körnung und Mineralausstattung des Bodenmaterials und nicht zuletzt anthropogene Einflüsse wie Stoffzufuhr sowie die Art der Nutzung. Die genannten Faktoren beeinflussen weiterhin die Verlustgrößen im Nährstoffhaushalt der Böden, besonders die Nährstoffauswaschung und – sofern Gasphasen von Bedeutung sind – auch gasförmige Verluste.

Die in diesem Merkblatt vorgestellten Ansätze zur Ableitung und Bewertung von Funktionen der Böden im Nährstoffhaushalt beschränken sich auf die mengenmäßig bedeutenden Nährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Calcium (Ca), Magnesium (Mg), und Schwefel (S). Weiterhin sind sie auf Böden unter landwirtschaftlicher Nutzung (überwiegend auf Ackerbau) ausgelegt.

Das Merkblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe GB-7.4 „Bodenfunktionsansprache“ (Sprecherin: Prof. Dr. Friederike Lang) im Fachausschuss GB-7 „Bodenschutz – Bodenfunktionen und Altlasten“ erstellt.

DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.