Lauterrenaturierung schreitet voran

Lauterrenaturierung schreitet voran
Lauterrenaturierung schreitet voran

Kaiserslautern: Neues Gewässerbett am Dienstag erfolgreich geflutet

Der Löffel des gewaltigen 40-Tonnen-Baggers musste nur dreimal kräftig hinlangen, dann hieß es „Wasser Marsch“ für das neue Bett der Lauter.


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Nach nur vier Wochen Bauzeit ist die aktuell laufende Lauterrenaturierung in dieser Woche bereits auf der Zielgeraden angekommen. Im Beisein der Genehmigungsbehörde SGD Süd konnte das neugestaltete Bachbett am Dienstag an die „Altlauter“ angeschlossen werden.

Die „neue“ Lauter wurde in diesem Bereich nun stark verbreitert und ist strukturreicher als die ins Korsett gepflasterte Altlauter. Zudem wurden Sohlsubstrat eingebracht, Inseln angelegt sowie unterschiedlich stark geneigte Böschungen hergestellt. Kiesbänke sollen die Lauter für die Fischfauna attraktiver machen. Gleichzeitig wird das bisherige ausgebaute Lautergerinne in einen Altarm verwandelt, der bei stärkerer Wasserführung einen Teil des Fließgewässers auffangen wird. Auf diese Weise wurde eine Art Rückhaltevolumen geschaffen.

Alle Beteiligten sind bisher hochzufrieden mit dem Verlauf der Baumaßnahmen, die unter Regie des Referats Umweltschutz umgesetzt werden. „Wir sind deutlich vor dem Zeitplan“, freut sich Umwelt- und Baudezernent Peter Kiefer. Derzeit laufen noch kleinere Restarbeiten, der Abschluss der Gesamtmaßnahme ist für Mitte November vorgesehen. Die Lauterrenaturierung gliedert sich in drei Teile. In Teil eins wurde das neue naturnahe Bett „gebaut“. Im zweiten Teil, für den der Landkreis Kaiserslautern zuständig ist, wurden planungsgemäß einseitig die großen Böschungsbefestigungssteine entfernt und das Ufer abgeflacht. Hier bekommt die Lauter mit Hilfe von sogenannten Strömungslenkern Impulse, sich zu bewegen und verschiedene Biotope zu entwickeln. Die Vernetzung von Wasser- und Landlebensräumen ist hier ein wichtiges Ziel. Teil drei umfasst Maßnahmen in der Aue. Dabei wurden eigens für den Amphibienschutz größere Mulden modelliert, in denen das Wasser längere Zeit stehen kann und somit Kröten und Fröschen als Laichhabitat dient.

Das Projekt ist die Fortsetzung der im Jahre 2000 realisierten Lauterrenaturierung ab der Kreuzhofbrücke und wird mit 90 Prozent Fördermitteln im Rahmen der Aktion Blau plus durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.

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