Pirmasens: Was gehört in die Biotonne?

Pirmasens: Was gehört in die Biotonne?
Pirmasens: Was gehört in die Biotonne?

Die Abfallberaterinnen klären auf!

Pirmasens beteiligt sich an den deutschlandweit ersten Aktionswochen zur Biotonne. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger über die richtige Entsorgung von Bioabfällen aufzuklären.


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Bis Ende September wollen die Mitarbeiterinnen der Abfallberatung des Wirtschafts- und Servicebetriebs der Stadt Pirmasens (WSP) mit Verbrauchern ins Gespräch kommen.

Kartoffelschalen, Apfelreste, welke Salatblätter und mehr als 100 weitere kompostierbare Reste bilden die größte Abfallfraktion in deutschen Küchen. Während die Verbraucher in Deutschland Glas und Papier vorbildlich trennen, gibt es beim Bioabfall gewaltigen Nachholbedarf. Nach Angaben des Netzwerkes „Aktion Biotonne Deutschland“ landet die Hälfte – rund 4,5 Millionen Tonnen jährlich – immer noch in der Restmüll- anstatt in der Biotonne. „Das ist leider auch in Pirmasens nicht anders“, spricht die städtische Abfallberaterin Kerstin Trappmann aus Erfahrung. Häufig landen Plastik, Glas und Dosen in der braunen Tonne.

„Weil wir auch in Pirmasens beim Biomüll regelmäßig sogenannte Fehlwürfe verzeichnen, beteiligen wir uns an der bundesweiten Kampagne“, erklärt der zuständige Beigeordnete Michael Schieler. Nach seinen Angaben produziert jeder Pirmasenser pro Jahr rund 152 Kilo Rest- und weitere 111 Kilo Biomüll. „Wenn es gelingt, dass jeder Pirmasenser seine verwertbaren Küchen- und Gartenabfälle in die Biotonne wirft, tragen wir aktiv zu einer deutlichen Verbesserung der Situation bei“, so Schieler weiter und verweist auf die positiven Auswirkungen der Ökobilanz.

Ab der kommenden Woche klärt Kerstin Trappmann zusammen mit ihren Kolleginnen die Verbraucher in der Siebenhügelstadt über die richtige Entsorgung von Bioabfällen auf. Und das genau dort, wo Lebensmittel eingekauft werden: In Supermärkten sowie auf dem Wochenmarkt.

Zum Auftakt steht der Aktionsstand am kommenden Mittwoch und Donnerstag, 12. und 13. September 2018, im Wasgau-Frischemarkt in der Arnulfstraße. Die Aufklärungskampagne macht außerdem am Freitag, 21. September, Station in der Wasgau-Filiale in der Bitscher Straße sowie zum Abschluss am Mittwoch, 26. und Freitag, 28. September, im Wasgau-Markt in der Carl-Schurz-Straße auf der Husterhöhe. Jeweils ab 10 Uhr informieren die Abfallberaterinnen vor Ort. Am Donnerstag, 20. September, ist der Aktionsstand ab 8 Uhr auf dem Wochenmarkt zu finden. Im Rahmen der nächsten Schadstoffsammlung, die am Samstag, 15. September durchgeführt wird, beraten die WSP-Mitarbeiterinnen ebenfalls explizit zur Biotonne.

Information und Aufklärung stehen im Mittelpunkt der Kampagne. Bei einem speziellen Quiz können die Schuhstädter ihr Wissen rund um die Themen Abfalltrennung und Biotonne testen. Teilnehmer, die alle zehn Fragen richtig beantworten gewinnen einen nützlichen Helfer für die Küche oder den Lebensmitteleinkauf. „Wir wollen nicht nur für mehr, sondern auch für sauberen Bioabfall werben“, betont Kerstin Trappmann. Häufig würden Küchenabfälle zusammen mit nicht kompostierbaren Materialen wie etwa Plastiktüten, in der braunen Tonne landen. „Die Fremdstoffe können nur mit großem Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden ist, in den Kompost- und Biogasanlagen aussortiert werden“, erklärt Trappmann. Gelinge dieses Aussieben nicht, sei der Kompost ruiniert: „Wer möchte schon Blumenerde mit Plastikstückchen und Glasscherben im Garten oder im Blumenkasten auf dem Balkon haben“.

Stadt Pirmasens