Kabinett beschließt Landesstrategie für Elektromobilität

Energiewendeminister Robert Habeck: "Das ist eine weitere Stufe der Energiewende"
KIEL. Das Kabinett hat auf Vorschlag von Energiewendeminister Robert Habeck die Landesstrategie Elektromobilität beschlossen. Dabei steht die Förderung innovativer Technologien und die Unterstützung von konkreten Demonstrationsvorhaben und Pilotprojekten im Vordergrund.


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""Bei erneuerbarem Strom sind wir gut, bei erneuerbarer Wärme auf dem Weg, jetzt treiben wir auch die Elektromobilität voran. Damit erreichen wir eine weitere Stufe der Energiewende. Richtig spannend wird es, wenn wir die drei Sektoren miteinander verzahnen. Schleswig-Holstein bietet hervorragende Voraussetzungen, Vorreiterland in Sachen Systemintegration zu werden"", sagte Energiewendeminister Robert Habeck heute (6. Mai 2014) in Kiel.

Ziel der Landesstrategie ist es zunächst, Verkehr auf Straße und Schiene zunehmend zu elektrifizieren und die in Schleswig-Holstein vorhandenen Potenziale zu nutzen, um etwa Unternehmen und Hochschulen verstärkt an den Wertschöpfungsketten zu beteiligen. Dadurch können neue Arbeitsplätze entstehen und ein essentieller Beitrag zur größeren Umwelt- und Klimaverträglichkeit des Verkehrs geleistet werden, sagte der Minister.

Neben der Förderung und Unterstützung von Projekten wie den Einsatz von Elektrobussen setzt auch die Landesregierung selbst demonstrativ auf E-Mobilität und Schaffung notwendiger erster Infrastruktur. So sollen Ladesäulen im Bereich der Landesregierung errichtet werden, die Besuchern zum Stromtanken zur Verfügung stehen. Für den Fahrdienst der Landesregierung sollen Elektromobile angeschafft werden. Gleichzeitig wurde die Anschlussfinanzierung der Landeskoordinierungsstelle Elektromobilität bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) in Kiel auf den Weg gebracht.

Schleswig-Holstein verfügt insgesamt über gute Voraussetzungen, um sich erfolgreich in verschiedenen Teilmärkten der Elektromobilität zu positionieren. So arbeiten bereits heute zahlreiche Unternehmen und Forschungsinstitute in Technologiefeldern, die für die Elektromobilität relevant sind, wie der Leistungselektronik und von Energiespeichersystemen. ""E-Mobilität bleibt ausdrücklich nicht beschränkt auf Zweiräder, Autos und Nutzfahrzeuge. Auch Schienenverkehr, in der maritimen Wirtschaft oder im Tourismus sind interessante Nischen für schleswig-holsteinische Unternehmen"", so Habeck.

Hintergrund

Bundesweit sind 28 Prozent des Energiebedarfs und 17 Prozent der Treibhausgasemissionen auf den Verkehr zurückzuführen. In Schleswig-Holstein werden im Durchschnitt jährlich 5,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid überwiegend durch Autos, Busse und Lastwagen freigesetzt. Elektrische Antriebe dagegen erzeugen bereits beim heutigen Kraftwerksmix weniger Kohlendioxid als ein vergleichbarer Benzinmotor. Erhebliche Klimavorteile werden aber erst dann erreicht, wenn der Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Durch E-Mobile können neben CO2-Emissionen auch verkehrsbedingte Staub-, Lärm- und Stickoxidemissionen spürbar reduziert werden.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein direkter Link zum Artikel