Duisburg, Potsdam-Mittelmark und Reutlingen gewinnen Creativ-Preis

Preisverleihung auf der weltgrößten Umweltmesse IFAT

Heute wurden auf der Umweltmesse IFAT in München die Preisträger des Creativ-Preises gekürt. In diesem Jahr stand der Creativ-Preis, den der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) alle zwei Jahre auf der IFAT verleiht, unter dem Motto „Das kreativ gestaltete Kommunalfahrzeug“.


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Er ist mit 1.500 Euro dotiert. „Mit dem diesjährigen Preis sollen die kreativen Potenziale des kommunalen Fuhrparkes gewürdigt werden“, so Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident. „Fahrzeuge wie Müllautos sind ein wichtiges Aushängeschild für Abfallwirtschaftsbetriebe. Geschickt gestaltet sind sie ideale Werbeflächen für die Botschaften des Unternehmens.“

Die Preisträger in den drei verschiedenen Kategorien sind in diesem Jahr:

  • Kategorie Kleine Unternehmen (bis 199 Mitarbeiter): Abfallwirtschaft Potsdam-Mittelmark GmbH (APM)
  • Kategorie Mittlere Unternehmen (200-499 Mitarbeiter): Technische Betriebe Reutlingen
  • Große Unternehmen (über 500 Mitarbeiter): Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Die achtköpfige Jury, bestehend aus Mitarbeitern der Unternehmenskommunikation kommunaler Abfallwirtschaftbetriebe, bewertet die Preisträger wie folgt:

Abfallwirtschaft Potsdam-Mittelmark GmbH

Sämtliche Wechselbehälter tragen Graffiti-ähnliche Bilder, um Schmierereien auf den Containern zu vermeiden – eine Idee aus dem Betrieb selbst. Die Jury honorierte das ebenso wie die konsequente Verwendung der APM-Symbolfigur „Müllman“, zum Beispiel in unterschiedlichen Lebenslagen, zu Events oder Themen. Die Bilder zeigen wiedererkennbare Anlässe und Ereignisse der Region und stehen so auch für die authentische Verwurzelung der APM. Mit dieser sympathischen Botschaft und Wirkung tritt der Betrieb nahe an die Menschen heran und setzt dafür musterhaft seine Betriebsmittel ein.

Technische Betriebe Reutlingen

Zahlreiche Fahrzeuge der Technischen Betriebe zeigen bildlich tierische Botschaften. Der Jury gefiel die ganzheitliche Gestaltung der Wagen vom Chassis über die Aufbauten über die gesamte Fahrzeuglänge. Die dargestellten Tiere passen jeweils zum Einsatzzweck des Fahrzeuges und nehmen es positiv-kreativ auf. So wurde etwa eine Kehrmaschine zum Ameisenbär, der gelitterte Abfälle vom Boden einsaugt – wie das Tier seine Nahrung. Dass die Idee zu dieser Gestaltung der Fahrzeugflotte aus der eigenen Belegschaft kam, würdigte die Jury als besonders gut.

Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Ausschlaggebend für den (sehr knappen) Sieg in der Kategorie war das runde Gesamtkonzept mit großer Breitenwirkung in Duisburg. Gemeinsam mit der Duisburger Wohnungswirtschaft riefen die Wirtschaftsbetriebe jugendliche Schüler der Sekundarstufe I in der Stadt zum Malwettbewerb auf, ihre Ideen für die Zukunft unter dem Motto „R(h)ein in Duisburg“ zu zeichnen. Nach Ansicht der Jury zeigten zwei große Akteure damit zugleich den Mehrwert der Kommunalen für die Stadt. Sieben Siegermotive sind nun vollflächig auf Entsorgungsfahrzeugen, und jedes Motiv ist mit einer Aussage der Jugendlichen verbunden, wie „Haltet unser Duisburg sauber!“. Das ist aussagestark, öffentlichkeitswirksam und schafft sowohl für die Jugendlichen wie für den Betrachter eine Nähe zur eigenen Stadt.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 262.000 Beschäftigten wurden 2015 Umsatzerlöse von mehr als 115 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 11 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment große Marktanteile in zentralen Versorgungsbereichen (Strom 60 Prozent, Erdgas 65 Prozent, Trinkwasser 87 Prozent, Wärmeversorgung 69 Prozent, Abwasserentsorgung 42 Prozent). Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Die kommunalen Unternehmen versorgen 5,7 Millionen Kunden mit Breitband. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro, um dann insgesamt 6,3 Millionen Menschen an schnelles Internet anschließen zu können.

Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) direkter Link zum Artikel