Stadt erarbeitet „Masterplan nachhaltige und emissionsfreie Mobilität“

Vor allem Digitalisierung und Vernetzung des Verkehrs sowie Urbane Logistik sind wichtige Themen

Arbeitsplan legt Struktur für Masterplan fest / Hochkarätiger Fachbeirat einberufen / In Workshops werden Themen u.a. zu alternativen Mobilitätsformen erarbeitet


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Auswahl förderfähiger Maßnahmen erfolgt im Mai

31. Juli ist Frist zur Einreichung des Masterplans

Nach wie vor kommt es auch im Stadtgebiet Augsburg zu Überschreitungen des Jahresgrenzwertes für Stickstoffdioxid – trotz der Reduzierung der Schadstoffwerte durch die Um- und Neugestaltung der Verkehrsführung am Königsplatz. Die höchsten Emissionswerte werden in der Karlstraße gemessen. Um mögliche Dieselfahrverbote zu verhindern, fördert die Bundesregierung daher Maßnahmen zur Schadstoffminimierung. Im Mittelpunkt steht der „Masterplan nachhaltige und emissionsfreie Mobilität“, in dessen Rahmen Augsburg – neben 59 weiteren Städten – eine Förderung für die Aufstellung eines Maßnahmenkatalogs erhält.

Arbeitsplan festgelegt und Fachbeirat einberufen

Bei einem ersten Arbeitstreffen im März mit Vertretern des Umweltamtes und den Projektplanern der Green City Projekt GmbH aus München wurde der Arbeitsplan festgelegt, um die vom Bund vorgegebene Frist am 31. Juli 2018 zur Erstellung des Masterplans einhalten zu können. Auch ein hochkarätiger Fachbeirat wurde zwischenzeitlich gebildet. Ihm gehören neben Vertretern der Stadtwerke Augsburg (swa), des Tiefbau- und des Umweltamtes auch Experten der TU und LMU München, der Uni Kaiserslautern, der Hochschule Augsburg und der FAU Erlangen-Nürnberg an. Ein Lenkungskreis mit Vertretern der Stadtratsfraktionen, Einzelstadträten und verschiedener Fachreferate soll den Masterplan eng mit dem Augsburger Stadtrat verzahnen.

Erste Workshops für konkrete Maßnahmen

Aktuell finden erste Workshops statt, in denen konkrete Maßnahmen zu folgenden Themenfeldern erarbeitet werden:

  • alternativer Mobilitäts- und Antriebsformen
  • Wirtschaftsverkehr und urbaner Logistik
  • ÖPNV und intermodalem Verkehr
  • Digitalisierung und Smart City

Dazu haben sich neben Vertretern des Stadtrats, der Verwaltung sowie Mitgliedern von Hochschule und Uni Augsburg wichtige Akteure aus den Bereichen Verkehr (Logistiker, Paketdienstleister, Parkhausbetreiber), öffentlicher Nahverkehr (swa, AVV, DB), Verbände (Seniorenbeirat, Fachforum Verkehr, Handelsverband Bayern) und Industrie (z.B. Faurecia) angemeldet.

Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie zum Beispiel Lieferverkehre in die und aus der Stadt umweltfreundlich gestaltet werden können. Dazu wären etwa Mikrodepots denkbar, von denen aus die Auslieferung auf der letzten Meile per E-Lastenrad erfolgt.

Verknüpfung von Verkehrssystemen und intelligente Apps

Ein weiteres großes Thema ist auch die Verknüpfung zwischen dem öffentlichen Nahverkehr und anderen Verkehrssystemen wie Carsharing und Fahrradverleih-Angeboten. Diskutiert werden außerdem eine optimierte Verkehrssteuerung durch intelligente Ampelsysteme und die Entwicklung von Nutzer-Apps, die es Verbraucher ermöglichen, auch ohne Auto mobil zu sein. In den Masterplan fließen außerdem die Themen Fahrradverkehr und E-Mobilität ein, zu denen im Rahmen des Projekts Fahrradstadt 2020 und E-Mobilitätskonzept bereits Maßnahmen erarbeitet wurden.

Anfang Mai 2018 trifft der Fachbeirat eine Vorauswahl der regional geeigneten und förderfähigen Maßnahmen. Bis spätestens 31. Juli muss der Masterplan fertig sein und eingereicht werden. Damit soll gewährleistet werden, dass er rasch und wirksam umgesetzt wird.

Stadt erarbeitet „Masterplan nachhaltige und emissionsfreie Mobilität“ - Anhang 1
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