Abfallbilanz 2016

Landkreis Rastatt weiterhin unter den Spitzenplätzen

Die vom Umweltministerium Baden-Württemberg jetzt vorgestellte Landesabfallbilanz für das Jahr 2016 zeigt, dass die Bürger im Landkreis Rastatt durch ihr verantwortungsvolles Verhalten bei der Abfallentsorgung zu einem hervorragenden Abschneiden beitragen.


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In der Kategorie der 27 städtisch geprägten Kreise in Baden-Württemberg hat der Landkreis Rastatt mit einem Aufkommen von 92 Kilogramm je Einwohner die drittniedrigste Anfallmenge an Haus- und Sperrmüll. Bei einer Gesamtmenge von 20.962 Tonnen im Vergleich zu 20.745 Tonnen im Jahr 2015 bedeutet dies zwar absolut einen leichten Anstieg, allerdings bei einem Einwohnerplus von 1.529 ist die Menge pro Kopf gleich geblieben, so dass wieder ein Podestplatz erreicht wurde.

Auch im Vergleich mit allen 44 Stadt- und Landkreisen konnte mit der fünftniedrigsten Abfallmenge ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden. Die erzeugten Jahresmengen an Haus- und Sperrmüll je Einwohner im Jahr 2016 liegen zwischen 246 und 66 Kilogramm, das durchschnittliche Aufkommen im Land liegt bei 141 Kilogramm.

Die vergleichsweise niedrigen Abfallmengen resultieren aus einer soliden und fortschrittlichen Abfallpolitik, welche die Abfallvermeidung fördert und eine konsequente Abfalltrennung belohnt. Dies zeigt sich unter anderem in einer höheren Erfassungsmenge an organischen Abfällen aus der Biotonne. Nicht nur die Anzahl der genutzten braunen Tonnen steigt stetig, auch die Menge konnte im Jahr 2016 um 545 auf insgesamt 17.263 Tonnen gesteigert werden. Pro Kreiseinwohner sind das 76 Kilogramm, die einer Verwertung zugeführt werden konnten.

Diese positive Entwicklung dankt der Abfallwirtschaftsbetrieb seinen Kunden mit einem Gebührensystem, das so ausgerichtet ist, dass derjenige, der Abfälle vermeidet und Wertstoffe konsequent trennt, die Höhe seiner Abfallgebühren selbst beeinflussen kann. Der Landkreis Rastatt verzeichnet seit Jahren nicht nur konstant niedrige Gebühren, es konnte nach Gebührensenkungen in der Vergangenheit auch in diesem Jahr die Behältergebühr für die graue Tonne um rund 16 Prozent gesenkt werden. Was sich für die Kreiseinwohner in barer Münze auszahlt, ist andernorts in Baden-Württemberg nicht selbstverständlich, da laut Abfallbilanz die durchschnittliche Hausmülljahresgebühr sogar leicht angestiegen ist. Sie liegt für einen Vier-Personenhaushalt bei aktuell 151 Euro im Jahr, als Landkreis-Kunde kann man, bei einer durchschnittlichen Leerungszahl, mit etwa 60 Euro auskommen. Nutzt man dazu noch eine Biotonne, liegen die Gebühren immer noch unter 100 Euro im Jahr.

Das sehr gute Abschneiden in der Abfallbilanz kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch im Landkreis Rastatt noch Verbesserungspotential gibt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb weist dabei insbesondere auf die Sicherung und Verbesserung der Qualität der getrennt erfassten verwertbaren Materialien hin. So sind es immer noch zu viele Plastiktüten, die in der Biotonne landen sowie nicht entleerte Verpackungen und Restabfälle, die den Inhalt der gelben Tonnen verschmutzen. Alle Bürger sind deshalb aufgefordert, sich aktiv und motiviert an dieser Zielsetzung zu beteiligen.

Landratsamt Rastatt direkter Link zum Artikel