Mehr Wasser, mehr Leistung – wir stellen ein!

Bilanz 2016: Investitionen sichern Ressourcen, Lebensqualität und Jobs

Die Berliner Wasserbetriebe haben 2016 bei gewachsenem Umsatz und bei stabilen Preisen für das Land Berlin einen Gewinn von 92,1 Mio. € nach 89,1 Mio. € im Vorjahr erwirtschaftet. Basis für das gute Ergebnis waren gestiegene Absatzmengen bei hohen Investitionen.


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Insgesamt wurden 210,0 Mio. m³ Trinkwasser verkauft (+ 6,7 Mio. m³) und 222,4 Mio. m³ Abwasser gereinigt (+ 8,8 Mio. m³). Die Steigerungen gehen fast ausschließlich auf das Wachstum in der Hauptstadt zurück, in der das Unternehmen 98 Prozent seines Trinkwassers absetzt und aus der 88,3 Prozent des Abwassers stammen. Damit liegt der Wasserverkauf nach mehreren Jahren der Stagnation wieder auf dem Niveau von 2003. Der Umsatz stieg um 104,1 Mio. € auf 1.153,9 Mio. €.

Abwasser wird noch sauberer – Auftakt im Klärwerk Waßmannsdorf

2016 wurden mit 137,1 Kilometern 9 Kilometer mehr Rohre und Kanäle verlegt, saniert oder renoviert, als im Vorjahr und dies überwiegend stadtverträglich mit grabenlosen Techniken. Insgesamt investierten die Berliner Wasserbetriebe 240,9 Mio. € in die Netze und Anlagen nach 253,5 Mio. € im Jahr 2015. Günstigere Baukosten, aber auch ausstehende Genehmigungen beeinflussten dieses Ergebnis. „In den kommenden Jahren werden wir rund zwei Milliarden Euro in unsere Infrastruktur investieren“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jörg Simon. „Das schaffen wir bei weiter stabilen Tarifen.“

Mit einem ersten Spatenstich wurde Anfang April die Erweiterung des Klärwerks Waßmannsdorf um mehr Kapazität sowie um eine zusätzliche Reinigungsstufe begonnen. Es ist mit einem Umfang von 275 Mio. € die größte Einzelinvestition der Berliner Wasserbetriebe und zugleich der Auftakt für die Nachrüstung aller Berliner Klärwerke mit einer vierten Reinigungsstufe.

Wachsende Aufgaben und demografischer Wandel: Viele Fachkräfte gesucht

Mit 4.355 (Vorjahr 4.430) Beschäftigten und einem Auftragsvolumen von 373 Mio. € sind die Berliner Wasserbetriebe unverändert einer der größten Arbeit- und Auftraggeber der Region. Um dies auch künftig angesichts vieler altersbedingt Ausscheidender und wachsender Investitionen sichern zu können, sucht das Unternehmen stärker denn je nach Azubis und Fachkräften. In den kommenden Jahren sind Hunderte Neueinstellungen geplant. Davon sollen zwei Drittel selbst ausgebildet werden. Mit 256 (Vorjahr: 241) Jugendlichen, die einen von 21 Berufen erlernen, und einer Ausbildungsquote von 6,5 % markieren die Wasserbetriebe nicht nur in ihrer Branche das Spitzenfeld. Die Leistungsfähigkeit und Attraktivität als Arbeitgeber stellen auch Auszeichnungen wie der 2016 zum zweiten Mal erhaltene Corporate Health Award für Betriebliches Gesundheitsmanagement, das Qualitätssiegel „Exzellentes Bildungs- und Talentmanagement“ des Deutschen Bildungspreises sowie ein Platz unter den fünf bestplatzierten Unternehmen Deutschlands beim Frauen-Karriere-Index unter Beweis.

Wasser fährt mit Strom: E-Auto-Flotte wird vervierfacht

Ihre Arbeit für den Klimaschutz manifestieren die Berliner Wasserbetriebe mit dem Ausbau ihres Beitrags zur Elektromobilität: Zu den 20 leisen und abgasfreien Pkw kommen bis zum Herbst dieses Jahres weitere 62 hinzu, so dass dann mehr als die Hälfte der hauseigenen Pkw elektrisch fährt. Nach der Halbierung ihrer CO2-Emissionen seit 1990 verpflichteten sich die Berliner Wasserbetriebe in der zweiten, 2016 mit dem Land Berlin unterzeichneten Klimaschutzvereinbarung, den CO2-Austoß bis 2025 um weitere 14.000 Tonnen jährlich zu reduzieren. Dafür wird auf Einsparung, Effizienz und mehr erneuerbare Energien gesetzt. Schon heute erzeugen die Berliner Klärwerke 70 % ihrer Energie selbst, auf Unternehmensebene kommen 22 % aus „eigenem Anbau“. Bezogen wird ausschließlich Ökostrom.

Stadtwerke wachsen mit Ökostrom-Anlagen für Berlin und die Berliner

Die Berliner Stadtwerke GmbH verfügen mit ihrem jüngsten, zum 1. Mai in Ladeburg bei Bernau übernommenen Windrad inzwischen über 16,3 Megawatt (MW) Windleistung und haben 37 große Solaranlagen mit zusammen 3,3 MWp überwiegend für Mieterstrom-Modelle errichtet. Damit hat die Wasserbetriebe-Tochter ihre Kapazitäten zur Versorgung mit Öko-Strom aus regionaler Erzeugung gegenüber 2015 auf fast 27.000 Haushalte mehr als verdoppelt. Darüber hinaus konnten die Stadtwerke auch einen Großauftrag der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH über den Bau von Solarkraftwerken auf 28 landeseigenen Immobilien – Schulen, Feuerwachen, Bibliotheken u.a.m. – im Umfang von 4,7 MW erringen, womit umgerechnet weitere 1.800 Haushalte versorgt werden könnten. In Vorbereitung sind neben dem Ausbau der Leistungen für das Land Berlin weitere solare Mieterstromprojekte, Windparks auf Flächen der Berliner Stadtgüter sowie Angebote für Eigenheimer.

Alle Materialien zur Pressekonferenz - der Geschäftsbericht 2016, der Jahresbericht, die Präsentation und Fotos (ab ca. 12.30 Uhr) – stehen hier zum Download bereit: http://www.bwb.de/content/language1/html/17490.php

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