Stadtwerke Bayreuth nehmen neues Blockheizkraftwerk in Betrieb

Stadtwerke Bayreuth nehmen neues Blockheizkraftwerk in Betrieb
Stadtwerke Bayreuth nehmen neues Blockheizkraftwerk in Betrieb

Vor Kurzem ging ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Heizzentrale der Stadtwerke Bayreuth in der Röntgenstraße in Betrieb

Es hat eine Leistung von 140 Kilowatt und liefert künftig pro Jahr rund 1,2 Megawattstunden Wärmeenergie und zirka 840.000 Kilowattstunden Strom. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke Bayreuth geht weiter.


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Nachdem in den vergangenen drei Jahren das unterirdisch verlegte Fernwärmenetz um rund 1.800 Meter gewachsen ist, haben die Stadtwerke auch in neue BHKWs investiert.

Jüngster Zuwachs ist ein mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk in der Heizzentrale in der Röntgenstraße, das die Stadtwerke Bayreuth vor Kurzem in Betrieb genommen haben: Es wiegt rund drei Tonnen, hat eine Leistung von 140 Kilowatt und liefert pro Jahr rund 1,2 Megawattstunden Wärmeenergie – genug für etwa 70 Durchschnittshaushalte. „Das Besondere an einem BHKW ist, dass es die eingesetzte Energie sehr gut ausnutzt“, erklärt Stadtwerke-Projektleiter Stefan Weiß. „Die Abwärme des Motors speisen wir in unser Fernwärmenetz ein. Und der Motor erzeugt wie über einen großen Fahrraddynamo Strom.“ Pro Jahr wird es rund 840.000 Kilowattstunden Strom herstellen. Rein rechnerisch reicht das, um den Jahresbedarf von 280 Durchschnittshaushalten abzudecken.

Investition in Höhe von 160.000 Euro

Für das neue BHKW haben die Stadtwerke Bayreuth rund 160.000 Euro investiert. Notwendig sei dies, weil die Stadtwerke mehr Häuser an deren Fernwärmeversorgung anschließen wollen, sagt Weiß. „Unsere Heizzentrale in der Röntgenstraße versorgt beispielsweise das Polizeipräsidium und den Justizpalast mit Fernwärme. Wollen wir weitere Kunden hinzugewinnen, brauchen wir natürlich auch mehr Heizenergie.“ Die liefert das nunmehr dritte BHKW in der Heizzentrale Röntgenstraße.

Andreas Waibel, Leiter des Bereichs Fernwärme bei den Stadtwerken, ist vom Prinzip der Fernwärme überzeugt: „BHKWs arbeiten sehr effizient und generell ist es umweltschonender, Mehrfamilienwohnhäuser mit Fernwärme statt mit vielen einzelnen Heizungen zu versorgen.“ Die Stadtwerke wollen ihr Netz deswegen auch weiter ausbauen. Dieses Jahr soll das Netz in der Wölfelstraße um rund 140 Meter erweitert werden. Geschätzte Kosten: Etwa 150.000 Euro.

Vorschlag BU: Stadtwerke-Mitarbeiter Alexander Wiche bei den letzten Arbeiten kurz vor der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks in der Röntgenstraße.

Funktionsweise eines Blockheizkraftwerks:

Ein Blockheizkraftwerk funktioniert wie ein großer Automotor. Die Bewegungsenergie treibt hier allerdings keine Räder, sondern einen Generator an, der Strom erzeugt. Neben Bewegungsenergie fällt, ebenso wie bei einem Automotor, Abwärme an. Mittels Wärmetauscher fängt ein Blockheizkraftwerk diese Abwärme auf, die zum Heizen genutzt werden kann. Der Wirkungsgrad eines Blockheizkraftwerks liegt – bezogen auf die Primärenergie – zwischen 80 und 90 Prozent. Ein Verbrennungsmotor im Auto erreicht, je nach Typ, lediglich einen Wirkungsgrad zwischen 25 und 45 Prozent.

Über die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Bayreuth:

Das Fernwärmenetz der Stadtwerke hat eine Länge von rund fünf Kilometern. Aus den Heizzentralen in der Kolpingstraße und in der Röntgenstraße liefern die Stadtwerke mittels mehrerer Blockheizkraftwerke und einem Dampfkessel knapp 18.000 Megawattstunden nutzbarer Wärmeenergie an die Kunden. Dadurch können im Durchschnitt rund 1.000 Drei-Personen-Haushalte mit Wärme versorgt werden. Zudem erzeugen die Blockheizkraftwerke neben der Wärme rund 5.700 Megawattstunden Strom – genug, um den Jahresbedarf von rund 1.600 Drei-Personen-Haushalten decken zu können.

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