VSE und EVS unterzeichnen Vorvertrag zur Nutzung des Kraftwerksgeländes

VSE und EVS unterzeichnen Vorvertrag zur Nutzung des Kraftwerksgeländes
VSE und EVS unterzeichnen Vorvertrag zur Nutzung des Kraftwerksgeländes

EVS Biomasse-Zentrum: Erster Meilenstein zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung des Standortes Ensdorf

Voraussichtlich im Jahr 2021 wird der Entsorgungsverband Saar auf dem Gelände des VSE-Kraftwerkes in Ensdorf sein Biomasse-Zentrum in Betrieb nehmen. Hier sollen das Biogut aus der Biotonne und Teile des saarländischen Grüngutes zu Energie und hochwertigem Kompost verarbeitet werden.


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Am 22. März unterzeichneten die VSE-Vorstände Dr. Gabriël Clemens und Dr. Hanno Dornseifer gemeinsam mit den Geschäftsführern des Entsorgungsverbandes Saar, Georg Jungmann und Michael Philippi, den Vorvertrag zur Nutzung von Teilen des Ensdorfer Kraftwerksgeländes für die Errichtung des geplanten Biomasse-Zentrums. Die Zeit bis zum Inkrafttreten eines abschließend gültigen Erbbaurechtsvertrages, der am 1.1.2018 in Kraft treten soll, werden die Partner intensiv u.a. zur Klärung und Festlegung der exakten Platzangebote bzw. -bedarfe nutzen.

„Die Unterzeichnung eines Vorvertrages zu diesem frühen Zeitpunkt belegt die große Verbindlichkeit, mit der VSE und EVS ihre Kooperation fortführen wollen“, so EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. „Beiden Partnern ist sehr bewusst, dass die Nutzung von Arealen rund um das Ensdorfer Kraftwerk für das EVS Biomasse-Zentrum eine echte Win-Win-Situation darstellt“, ergänzt EVS-Geschäftsführer Michael Philippi. „Dem EVS steht ein für seine Bedarfe bestens geeignetes Grundstück zur Verfügung und die VSE weiß einen Partner an ihrer Seite, der einen Beitrag dazu liefern kann, den Standort Ensdorf nachhaltig weiter zu entwickeln.“

„Gemeinsam mit dem EVS können wir dem Kraftwerksstandort Ensdorf eine völlig neue Ausrichtung geben“, kommentiert VSE-Vorstand Dr. Gabriël Clemens. „Den Erfordernissen der Energiewende entsprechend soll das Areal in den nächsten Jahren zu einem integrierten Industrie-, Energie- und Ressourcenstandort weiter entwickelt werden, in dem Energieerzeugung und industrielle Nutzung effizient und synergetisch vernetzt sind.“

Nach Einschätzung von VSE-Vorstand Dr. Hanno Dornseifer folgt diese Entwicklung konsequent der VSE-Unternehmensstrategie. „Als führender Infrastruktur- und Energiedienstleister der Region trägt die VSE AG Verantwortung für die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft, vor allem in Zeiten der Energiewende. Mit unserem Partner EVS finden wir Antworten auf die Fragen der Zeit, wie wir unlängst mit der Gründung unseres gemeinsamen Virtuellen Kraftwerks bewiesen haben!“

Das Biomasse-Zentrum in Ensdorf soll primär der Verwertung der jährlich ca. 55.000 Tonnen saarländischen Biogutes, also dem Inhalt der Biotonnen, dienen. Hierzu wird eine moderne Anlage zur Trockenfermentation errichtet, in der über eine anaerobe Vergärung des Biogutes zunächst Gas gewonnen wird und so thermische und elektrische Energie erzeugt werden kann. Die Gärreste werden anschließend vor Ort kompostiert.

Im EVS Biomasse-Zentrum werden auch rund 20.000 Tonnen saarländischen Grüngutes mitverwertet. Das bietet sich durch die gewählte Anlagentechnologie geradezu an, da man für die nachgeschaltete Komposterzeugung den Gärresten auch entsprechendes Strukturmaterial zugeben muss.
Aktuell lässt der EVS über eine Machbarkeitsstudie die standortspezifischen Vorteile verschiedener Anlagenkonzepte konkretisieren, so dass anschließend die Planungsleistungen ausgeschrieben werden können.

Das Projekt steht für eine moderne Kreislaufwirtschaft und sorgt dafür, dass die Wertschöpfung für die Materialien künftig im Lande bleibt. 

Entsorgungsverband Saar direkter Link zum Artikel