Zukunftsprojekt: Recyclinghof Binsberg

Spatenstich

Landrat Stefan Rößle, Verbandsvorsitzender und Verbandsräte des AWV Nordschwaben, Bürgermeister Wolfgang Kilian, Albert Riedelsheimer, Stadtrat und Umweltreferent der Stadt Donauwörth, Gerhard Wiedemann, Werkleiter des AWV, Vertreter der beteiligten Baufirmen, des Landratsamtes, des Wasserwirtschaftsamtes und der Stadt Harburg fanden sich zum Spatenstich für den Neubau des Recyclinghofes Donauwörth mit Grünsammelplatz an der Deponie Binsberg ein.


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Der bisherige Recyclinghof in Donauwörth ist beengt und verfügt nicht über einen angegliederten Grünsammelplatz. Außerdem wird am neuen Standort des Recyclinghofes eine Kompostieranlage, eine Umladehalle für Altpapier, Schrott und Elektrogeräte sowie eine Sickerwasserreinigung gebaut. Insgesamt tätigt der AWV eine Rekordinvestition von knapp fünf Millionen Euro. Die Gesamtanlage umfasst eine Fläche von ca. 5.600 Quadratmetern.

Saubere Anlieferung von Wertstoffen und Grüngut

Ebenerdig befüllbare Sammelboxen für Altholz, Altfenster, Elektrogeräte und Sperrmüll etc. sowie der überdachte Anlieferbereich sorgen für eine bequeme Abfallentsorgung. Auch weiterhin werden Restmülltonnen, Biotonnen, Papiertonnen und Säcke ausgegeben. Der angrenzende Grünsammelplatz ist komplett asphaltiert und ermöglicht eine ganzjährige trockene und saubere Anlieferung von Grüngut. Dieses wird in der benachbarten Kompostierhalle zu wertvoller Komposterde verarbeitet und spart Transportwege ein. Mit dem Bau des neuen Recyclinghofes an der Deponie Binsberg können Synergieeffekte in punkto Personal, Arbeitsgerät und Öffnungszeiten genutzt werden.

Wertstoffvermarktung zukunftsweisend

Zusätzlich zum neuen Recyclinghof mit Grünsammelplatz und Kompostierhalle wird eine Umladehalle für Altpapier, Elektrogeräte und Schrott mit einer Fläche von ca. 900 Quadratmetern errichtet, in der die gesammelte Altpapiermenge der blauen Tonnen, Elektrogeräte und Schrott von den Recyclinghöfen des AWV umgeladen werden. Hierbei vermarktet der AWV selbst verwertbare Abfälle, um höhere Erlöse und damit Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger Nordschwabens zu erzielen.

Innovative Energieversorgung

In punkto Energieversorgung beschreitet der AWV innovative Wege. So wird den Kompostmieten mittels Wasserrohren im Beton, die unterhalb der Mieten verlegt sind, Wärme entzogen. Die Abwärme reicht dann aus, um die gesamte Anlage, also Büroräume und Halle, zu beheizen. Damit kommt der AWV ohne Öl und Gas aus. Zur Energiegewinnung wird allein die anfallende Abwärme der bis zu 75°C heißen Kompostmieten genutzt. Neben den jährlich eingesparten 40.000 t CO2 durch die Abfallverwertung leistet der AWV auch mit diesem Projekt einen Beitrag zum Klimaschutz.

Öffnungszeiten bürgerfreundlich

Der neue Recyclinghof Donauwörth mit Grünsammelplatz erhält bürgerfreundliche Öffnungszeiten und wird wie folgt geöffnet: täglich Dienstag bis Freitag, jeweils von 09:00 -17:00 Uhr, samstags von 09:00 – 13:00 Uhr.

Eröffnung noch in diesem Jahr geplant

Gehen alle Arbeiten planmäßig vonstatten, soll der neue Hof noch in diesem Jahr seine Pforten öffnen. Für die Planungsarbeiten und Bauarbeiten sind ausschließlich einheimische Firmen aus Nordschwaben verantwortlich.

Bürgerinnen und Bürger Nordschwabens profitieren

Mit der Rekordinvestition von knapp fünf Millionen Euro sichert der AWV Nordschwaben zum einen die Entsorgungssicherheit durch die Deponie, nimmt verwertbare und vermarktbare Abfälle selbst in die Hand, um höhere Erlöse zu erzielen und bietet zum anderen dem Bürger eine noch bequemere und einfachere Möglichkeit seine Abfälle und Wertstoffe zu entsorgen, an. Zudem ist der Betrieb eines ebenerdigen Recyclinghofes mit Sammelboxen für den AWV günstiger, weil vorhandene Einrichtungen, wie Umladestation und Deponie, aber auch Radlader, Bagger und Stapler und das Personal besser und effizienter eingesetzt werden können.

Dank an alle Beteiligten

In seiner Rede bedankte sich Landrat Stefan Rößle abschließend bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt den Binsberger Familien Harlacher und Hiller für die angenehme und nette Nachbarschaft. Familie Harlacher ermöglichte das Bauvorhaben überhaupt erst, weil sie das Grundstück zur Verfügung gestellt hat.

Auch der Stadt Donauwörth und den Stadträten, der Bauverwaltung sowie Herrn Oberbürgermeister Neudert dankte Landrat Stefan Rößle für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Genehmigung.

Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang auch Herrn Zolnhofer vom Wasserwirtschatsamt Donauwörth und Herrn Zengerle vom Landratsamt Donau-Ries.

Weiterhin bedankte sich Landrat Stefan Rößle auch bei den beteiligten Planungsbüros und den beteiligten Firmen, die wie immer aus der Region kommen und zeigen wie leistungsstark die Wirtschaft in Nordschwaben ist.

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