Hochwasserschutz für Hamburg

Hochwasserschutz für Hamburg
Hochwasserschutz für Hamburg

„Bergfest“ am Niederhafen – zweiter Bauabschnitt für neue Promenade beginnt

Flutschutz und Freizeitwert – das muss kein Gegensatz sein. Nach Plänen der Architektin Zaha Hadid erneuert der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) im Auftrag der Umweltbehörde in zwei Bauabschnitten die Hochwasserschutzanlage Niederhafen entlang den Straßen Johannisbollwerk, Vorsetzen und Baumwall. Die neue Promenade soll 78 Mio Euro kosten, sie ist Teil des Hochwasserschutzprogrammes der Stadt und erhöht das Flutbollwerk im Bereich Überseebrücke auf einer Länge von 625 Metern um bis zu 1,7 Meter.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Umweltsenator Jens Kerstan erklärt dazu: „Der Sturmflutschutz ist für Hamburg eine enorm wichtige Aufgabe. Durch den Klimawandel müssen wir mit mehr Sturmfluten rechnen. Darum tut unsere Stadt gut daran, sich mit robusten Deichen und Hochwasserschutzanlagen gegen Sturmfluten zu schützen. Hier am Niederhafen ist es hervorragend gelungen, das Schutzbauwerk mit seiner neuen Promenade architektonisch so zu gestalten, dass ein schöner städtebaulicher Übergang in die HafenCity bis hin zur Elbphilharmonie geschaffen wurde.“

Der erste Bauabschnitt vom Baumwallsperrwerk bis zum Rundbunker wurde im April 2012 begonnen und im Oktober 2015 fertiggestellt. Für die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt vom Rundbunker bis zum Anleger Hafentor wurden im Dezember 2015 die Fahrbahnen verschwenkt. Die Abbrucharbeiten haben nun begonnen. Beide Bauabschnitte haben zusammen eine Länge von 625 Metern. Die neue Anlage ist um 1,40 bis 1,70 Meter höher als der bisherige Sturmflutschutz.

Der zweite Bauabschnitt führt gestalterisch das architektonische Konzept der Architektin Zaha Hadid fort. Mit großzügigen Treppenanlagen wird der bollwerkartige Charakter aufgelöst und die Erlebbarkeit des Hafens mit den angrenzenden Wohn- und Gewerbegebieten verbunden.

Hans-Jochen Hinz, Geschäftsführer des LSBG erklärt: „Hier am Niederhafen endet ein in den neunziger Jahren begonnenes Bauprogramm zur Erhöhung und Verstärkung der öffentlichen Hochwasserschutzanlagen und beginnt zugleich ein neues Bauprogramm zur weiteren Erhöhung, das der LSBG in den nächsten zwei, drei Dekaden realisieren wird.“

Die neue Flutschutz-Promenade wird mit einem neuen Restaurant als Ersatz für das Überseerestaurant ergänzt. Das neue Restaurant wird im Auftrag der städtischen Sprinkenhof GmbH geplant und gebaut. Zusätzlich wird für die Besucher und Touristen eine Tiefgarage unterhalb der neuen Promenade entstehen.

Martin Görge, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH, erklärt: „Nach erfolgreicher Realisierung des Hochbaus im ersten Bauabschnitt leistet Sprinkenhof einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des städtebaulichen Gesamtkonzeptes und der weiteren Steigerung der Attraktivität des Standortes. Das Restaurant soll dazu beitragen, die neue Promenade zu beleben und einen hohen Freizeitwert für Hamburger und deren Besucher zu schaffen.“

Nach dem Abbruch der Promenade wird der in den späten sechziger Jahren überbaute Bereich auf Kampfmittel hin untersucht. Danach erfolgt der Einbau der Gründung aus Spundwänden, Stahlbetonpfählen und der Überbau aus Stahlbeton, in dem später die Tiefgarage eingebaut wird. Die Fertigstellung der Hochwasserschutzanlage Niederhafen ist für Ende 2018 geplant. Die Maßnahme ist mit Gesamtkosten in Höhe von 78,4 Mio EUR veranschlagt.

Hochwasserschutz für Hamburg - Anhang 1
hamburg.de GmbH & Co. KG direkter Link zum Artikel