Abfallvermeidungsprojekt mit Realschule Buchen gestartet

„Nutzen statt Besitzen“

Die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ will die Bevölkerung mit vielfältigen Aktionen – und zwar europaweit - für das wichtige Thema Abfallvermeidung sensibilisieren. Unter dem diesjährigen Motto „Nutzen statt Besitzen“ fanden in Europa in der vergangenen Woche über 12.000 Aktionen statt, rund 370 davon in Deutschland. Auch die AWN engagiert sich: In Kooperation mit der Abt-Bessel-Realschule in Buchen ist geplant, im Rahmen eines Workshops die Themenblöcke „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ und „Recycling von Verpackungen und IT-Geräten“ zu beleuchten. Die Auftaktveranstaltung war am vergangenen Donnerstag in der Realschule.


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60 Siebtklässler aus den Kursen „Mensch und Umwelt“, begleitet von ihren Lehrerinnen Martina Linker und Sonja Felleisen, erfuhren von den beiden AWN-Projektbetreuerinnen Susanne Wirtz und Claudia Arlt aus den Bereichen Beratung und Öffentlichkeitsarbeit nicht nur, wie eine Deponie aufgebaut ist. Interessant war auch, dass man beispielsweise für die Herstellung einer Tasse Kaffee über 100 Liter Wasser aufwenden muss - sehr plakativ standen 10 Wassereimer im Klassenraum, neben denen die kleine Kaffeetasse sehr unscheinbar aussah!

Realschul-Konrektor Magnus Brünner -  Rektorin Monika Schwarz war ebenfalls anwesend - ließ in seiner Begrüßungsrede keinen Zweifel daran, dass wir alle etwas für die Umwelt tun müssten:
Das eindrucksvolle Jane-Fonda-Zitat „wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum“ wandelte er in die Aufforderung um, dass mit dieser Welt gut umgegangen werden müsse, weil es die einzige sei, die wir hätten! Vor diesem Hintergrund sei man sehr gerne die Kooperation mit der AWN bei diesem wichtigen Themenfeld eingegangen.

AWN-Geschäftsführer Dr. Mathias Ginter stellte in seiner Rede fest, dass der Müll, insbesondere bei Verpackungen, jährlich zunehme. Mit 617 kg pro Jahr belege Deutschland europaweit den vierten Platz hinter Dänemark mit 747 kg, gefolgt von Luxemburg und Zypern. Und der schnelle „Coffee to go“ produziere alleine in Deutschland die unglaubliche Zahl von fünf Milliarden Pappbechern samt Kunststoffdeckel. Alleine die Kaffeekapseln vom leckeren Kaffee zu Hause ergäben über 4000 Tonnen Aluminium. Genauso wichtig sei der AWN, so Dr. Ginter, der richtige Umgang mit Lebensmitteln, um eben Abfälle aus diesen zu vermeiden. Für den eigentlichen Workshop, der im kommenden Jahr stattfinden wird, sind mehrere Tage vorgesehen.

Geplant seien Themen, von denen die Schülerinnen und Schüler direkt betroffen seien, beispielsweise der „ökologische Rucksack eines Smartphones“. Die Erkenntnisse aus diesem Workshop sollen dann die Grundlage für weitere Aktionen dieser Art in anderen Schulen, bilden.

Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises mbH direkter Link zum Artikel