Schulung in Kraft-Wärme-Kopplung

Qualifizierungskurs des Umweltministeriums für Handwerker, Energieberater und Ingenieure

Umweltminister Franz Untersteller: „Wir brauchen mehr Fachleute um die Kraft-Wärme-Kopplung in Baden-Württemberg voranzubringen. Gut 60 haben wir jetzt erfolgreich qualifiziert.“

Der vom baden-württembergischen Umweltministerium mit Partnern aus dem Elektro- und Sanitärbereich entwickelte Qualifizierungskurs zur Kraft-Wärme-Kopplung hat in einer ersten Runde mehr als 60 Elektro- und Sanitärhandwerker, Energieberater und Ingenieure zu KWK-Fachleuten geschult.


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Bei der Kraft-Wärme-Kopplung werden in einer Anlage gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, wodurch ein sehr effizienter Einsatz von Brennstoffen möglich ist.

„Die Kraft-Wärme-Kopplung spielt wegen ihres hohen Wirkungsgrades eine wichtige Rolle bei der Energiewende“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller. „Wir wollen in Baden-Württemberg ihren Anteil bei der Stromerzeugung in den nächsten Jahren auf 20 Prozent erhöhen. Um das zu schaffen, brauchen wir Handwerker, Ingenieure und Energieberater, die diese Technologie kennen und in der Fläche für ihren Einsatz werben können. Diese Fachleute zu schulen ist das Ziel unseres Qualifizierungskurses.“

Während des zweistufigen Lehrgangs erwerben Handwerker, Ingenieure und Energieberater theoretisches und praktisches Grundlagenwissen zu Technik, Installation, Wirtschaftlichkeit, Planung und Förderung von KWK-Anlagen. Außerdem werden praktische Kenntnisse zu Einsatzmöglichkeiten in Wohn- und Nichtwohngebäuden vermittelt. Ein Teil der Ausbildung befasst sich mit gesetzlichen Anforderungen und Fördermöglichkeiten für KWK-Anlagen.

Kraft-Wärme-Kopplung weist eine große Bandbreite von Anwendungsbereichen auf. Diese reichen von Mikro-Blockheizkraftwerken zur Versorgung einzelner Gebäude bis hin zu großen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zum Beispiel für Quartierslösungen. In Baden-Württemberg seien von Juni 2012 bis April 2013 über 550 Mikro-KWK-Anlagen in Betrieb genommen worden, erläuterte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller. Durch die derzeit ungünstigen Investitions- und Marktbedingungen kommt es jedoch nicht zu dem insgesamt benötigten Ausbau von KWK-Anlagen, weder in Deutschland noch in Baden-Württem-berg. „Um diese hoch effiziente Technologie zu fördern und zu nutzen, sind noch erhebliche Anstrengungen nötig. Seitens des Landes haben wir einen Maßnahmenkatalog im Landeskonzept zur Kraft-Wärme-Kopplung entwickelt, den wir in den nächsten Jahren versuchen Stück um Stück umzusetzen.“

Neben den Qualifizierungskursen bietet das Umweltministerium auch regelmäßig Veranstaltungen zum Thema KWK an. Am kommenden Montag (26.10.) findet in Stuttgart beispielsweise die 5. Fachtagung KWK statt. Anhand konkreter Beispiele diskutieren rund 150 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Kraft-Wärme-Kopplungsan-lagen und deren Einbindung in den künftigen Strommarkt.

Ergänzende Informationen:

Das Fortbildungsprojekt „Kraft-Wärme-Kopplung – Kompetenz für den Wärme- und Energiemarkt von heute und morgen“ ist eine Maßnahme aus dem „Landeskonzept Kraft-Wärme-Kopplung“, dessen zentraler Bestandteil ein Katalog aus 17 Maßnahmen ist. Damit setzt das Land Baden-Württemberg klare Impulse, um den Weiterbetrieb bestehender KWK-Anlagen zu sichern und den Bau neuer Anlagen anzureizen. Die KWK soll bis zum Jahr 2020 einen Beitrag von 20 Prozent an der jährlichen Stromerzeugung im Land leisten.

Der Qualifizierungskurs wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gemeinsam mit dem Handwerkstag Baden-Württemberg, dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK), dem Fachverband Elektro- und Informationstechnik (EIT), dem Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien (WBZU), der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg entwickelt.

Die nächsten Kurse sind für Februar 2016 in Heilbronn und Offenburg geplant.

Mehr zum Thema Kraft-Wärme-Kopplung finden sie auf der Homepage des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel