Kreislaufwirtschaft
Köln - 12.10.2015

Grüner Punkt erstellt produktbezogenes Ökoprofil für jedes Kilogramm Polypropylen / Gutachterlich geprüfte Werte belegen Vorteil des Recyclings für Umwelt und Hersteller

Dass sich Kunststoffrecycling für die Umwelt rechnet, liegt auf der Hand – aber lässt sich der Effekt auch nachweisen und beziffern? Ja, denn für hochwertige Systalen Polypropylen (PP)-Granulate gibt es jetzt erstmals eine produktbezogene ökobilanzielle Berechnung – sie weist aus, dass Systalen Granulate bei gleichem Produktnutzen erheblich geringere Emissionen erzeugen als Granulate aus neuem Kunststoff. Ein Hersteller, der statt herkömmlichen Granulats aus Erdöl Systalen einsetzt, vermeidet so etwa 0,8 Kilogramm CO2 je Kilogramm Systalen PP.

„Damit kann jetzt jeder Hersteller genau errechnen, welchen Vorteil er durch den Einsatz von Systalen realisiert“, erklärt DKR-CEO Frank Böttcher. „Damit stellt er ein besseres, ein nachhaltiges Produkt her.“ Das produktbezogene Ökoprofil für Systalen-Granulate der Systec Plastics in Hörstel macht das möglich – es wurde von Experten des Grünen Punkts errechnet und gutachterlich durch IFEU Heidelberg geprüft.

„Wir werden dieses Ökoprofil für alle Systalen Produkte erstellen“, betont Michael Wiener, CEO der Duales System Holding. „Damit unterstreichen wir den Wert von Systalen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise unserer Kunden.“

Systalen Granulate werden aus gebrauchten Kunststoffen hergestellt und nicht wie andere Granulate aus Erdöl. Dabei spart die Herstellung nicht nur Erdöl, sondern zusätzlich Energie für den Produktionsprozess. In das Produktökoprofil werden alle Aufwände einbezogen, welche die Herstellung des Rezyklates verursacht, so auch die Sammlung und Sortierung des Ausgangsmaterials sowie die Verwertung aller anfallenden Reststoffe.

Anders als bei einer Bilanz der Abfallwirtschaft werden Vorteile, die durch anfallende Nebenprodukte entstehen, nicht berücksichtigt, da sie nicht dem Produkt zugeschrieben werden können. Der Vergleich mit Neuware erfolgt mit den aktuellen Datensätzen der Ökoprofile des europäischen Verbands der Kunststoffhersteller Plastics Europe, um eine methodische Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Neben Treibhausgasen werden, wie in den Plastics-Europe-Datensätzen, weitere relevante Kategorien wie der primäre Energieverbrauch und die Versauerung ausgewertet.

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DSD – Duales System Holding GmbH & Co. KG
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