Thema der Online-Befragung: "Gesundheitsmanagement und Arbeitsunfälle"

Die diesjährige Juli-/August-Umfrage des Online-Magazins Blitzlicht drehte sich um das Thema Gesundheitsmanagement. 35 Vertreter öffentlicher Institutionen sowie kommunaler und privater Betriebe beteiligten sich an der Erhebung. Fast 9 von 10 Befragten arbeiten in einem Kommunalbetrieb oder einer öffentlichen Einrichtung.

Dem Umfrageergebnis zufolge ist der Krankenstand im operativen Bereich am höchsten, gefolgt von der Verwaltung. Mitarbeiter in Führungspositionen fallen krankheitsbedingt weniger häufig aus.

In 7 von 10 Betrieben mussten im vergangenen Halbjahr Mitarbeiter aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Verletzung ärztlich behandelt werden. Bei über 50 % der betroffenen Betriebe lag der Anteil der behandelten Mitarbeiter unter 5 %, und bei immerhin einem Viertel waren es sogar 10 % der Mitarbeiter oder mehr.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen werden in 80 % der Unternehmen angeboten. Dies bedeutet allerdings auch, dass es in jedem 5. Betrieb kein Angebot gibt. Sofern ein Angebot gemacht wird, besteht keine Verpflichtung zur Teilnahme. Die Arbeitgeber setzen zu 100 % auf Freiwilligkeit.

31 % der Umfrageteilnehmer gaben an, dass medizinische Untersuchungen mindestens einmal pro Jahr angeboten werden. 43 % der Befragten erklärten, dass es ärztliche Untersuchungen in ihrem Betrieb zwar gebe, diese aber nicht jedes Jahr stattfänden. 6 % der Befragten wird eine Untersuchung sogar zweimal pro Jahr angeboten.

Drei Viertel der Betriebe und Institutionen machen darüber hinaus Angebote zur Gesundheitsvorsorge. Fitnesskurse oder Rabattangebote für Sportstudios stehen für 57 % aller Teilnehmer zur Verfügung und machen damit den größten Anteil aus. Mit größerem Abstand folgen Ernährungsangebote, Aktionstage und Workshops zum Thema Gesundheit und weitere medizinische Angebote. Spezielle Arbeitskleidung und -ausstattung stehen nur einem geringen Teil der Befragten zur Verfügung.

Fazit: Für die große Mehrheit der Befragten ist Gesundheitsprävention ein Thema. Dennoch finden ärztliche Untersuchungen in den Betrieben und Einrichtungen mehrheitlich weniger als einmal jährlich oder überhaupt nicht statt. Dass darüber hinaus ein Viertel der Befragten in Unternehmen und Institutionen beschäftigt ist, die keinerlei Angebote zur Gesundheitsvorsorge bereitstellen, zeigt ebenso, dass hier noch Handlungsbedarf besteht.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis 

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