Thema der Online-Befragung: "Mitarbeitergespräche"

Zu Beginn des neuen Jahres nahm sich Blitzlicht des Themas Mitarbeitergespräche an. An der nicht-repräsentativen Umfrage nahmen insgesamt 113 Vertreter kommunaler Wirtschaftsbetriebe teil. Dabei handelte es sich in 3 von 4 Fällen um kommunale Entsorger. 7 % sind Privatfirmen, der Rest sonstige Entsorger oder andere Betriebe.

Den Antworten zufolge finden bei 2 Drittel aller Umfrageteilnehmer jährlich formalisierte Mitarbeitergespräche statt. Der Anteil der Firmen, wo seit 2015 keine derartigen Gespräche stattgefunden haben, liegt bei knapp einem Fünftel. Hier gaben 9 von 10 Befragten als Grund für die fehlende Festsetzung derartiger Termine an, dass formalisierte Mitarbeitergespräche an ihrem Arbeitsplatz nicht vorgesehen seien. Vorbehalte seitens der Belegschaft sowie schlechte Erfahrungen machen mit jeweils 5 % einen relativ geringen Anteil aus.

Drei Viertel aller formalisierten Gespräche finden unter Einbeziehung sämtlicher MitarbeiterInnen statt. In nur einem Viertel der Fälle beschränken sich die Gespräche auf einzelne Mitarbeitergruppen, davon – unter Einbeziehung von Mehrfachnennungen – jeweils etwa gleich große Anteile auf die untere, mittlere und obere Führungsebene.
Möglicherweise liegt in der Begrenzung der Gespräche auf einzelne Beschäftigtengruppen der Grund für die durchwachsene Bilanz, was die Gesprächsakzeptanz angeht. Breite Zustimmung äußerten lediglich 18 % der Befragten. 41 % gaben eine begrenzte Zustimmung an, während ein Drittel sich unentschlossen zeigte und mit teils-teils votierte. Der Rest entfiel auf die kritischsten Stimmen, die Mitarbeitergesprächen eher ablehnend (7 %) oder sogar stark ablehnend (1 %) gegenüberstehen.

In rund 9 von 10 Fällen werden die Gespräche von Vorgesetzten geführt und in weiteren 10% von der Unternehmensleitung. Daher verwundert es kaum, dass sich die Gesprächsinhalte hauptsächlich um den Arbeitserfolg drehen. Zielvorgaben, Weiterbildung und Fragen der Beurteilung sowie zur Karriere sind weitere relevante Themen. Dagegen scheinen Gehaltsfragen bei den Mitarbeitergesprächen eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Möglicherweise könnte eine Neuausrichtung der Gesprächsinhalte zu einem höheren Grad an Zustimmung führen.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis 

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