Schlemmen ohne Plastikmüll:

Deutsche Umwelthilfe zeichnet Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt in Berlin-Neukölln für vorbildliches Mehrwegkonzept aus

Neuköllner Bezirksamt setzt bei Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt mit Mehrwegkonzept auf Ressourcenschonung und Klimaschutz


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Dreitägiger Weihnachtsmarkt spart jährlich 1,2 Tonnen Verpackungsmüll und zwei Tonnen CO2 ein

DUH fordert Städte und Gemeinden deutschlandweit zur Nachahmung des Mehrweg-konzepts auf

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Berliner Bezirksamt Neukölln heute für sein langjähriges Engagement für Klima- und Ressourcenschutz beim Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt ausgezeichnet. Durch ein umfassendes Mehrwegkonzept für Getränke und Speisen kommt der Weihnachtsmarkt ohne unnötigen Verpackungsmüll aus. So werden auf der dreitägigen Veranstaltung jedes Jahr über 96.000 Einweg-Becher, 6.000 Einweg-Teller, -Schüsseln und -Pommesschalen sowie 3.000 Einweg-Besteckteile eingespart. Die DUH fordert Städte und Gemeinden in ganz Deutschland auf, sich das Neuköllner Konzept zum Vorbild zu nehmen und auf ihren Weihnachtsmärkten konsequent auf Mehrweg zu setzen. Würden die mehr als 3.000 Weihnachtsmärkte in Deutschland allesamt mitmachen, könnten nach Berechnungen der DUH jedes Jahr insgesamt rund 3.200 Tonnen Abfall und 5.300 Tonnen CO2 vermieden werden.

„Während Punsch und Glühwein auf vielen Weihnachtsmärkten in wiederverwendbaren Tassen ausgeschenkt werden, werden für die Ausgabe von Essen nach unseren Berechnungen jährlich circa 16,7 Millionen Einwegteller und 8,7 Millionen Besteckteile ausgegeben, die nach einmaliger Nutzung zu Abfall werden. Das Bezirksamt Berlin-Neukölln zeigt vorbildlich, was Kommunen gegen diesen unnötigen Einweg-Müll unternehmen können. Mit strikten Vereinbarungen, Kommunikationsarbeit und Kontrollen, gelingt dem Bezirksamt bereits seit über 20 Jahren die Umsetzung eines umfassenden Mehrwegkonzepts. Und das nicht nur für Getränke, sondern auch für Suppen, Gulasch und Co. Das Neuköllner Modell sollte zum Schutz von Klima und Ressourcen deutschlandweit Schule machen“, sagt Thomas Fischer, DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft.

Ein einheitliches Mehrwegsystem, das in Kooperation mit einem externen Spüldienstleister umgesetzt wird, erleichtert dabei sowohl den Gastronomieständen auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt als auch den Berlinerinnen und Berlinern, den Umgang mit Mehrweg. Außerdem sorgt der Einsatz von Mehrweg auf Veranstaltungen für ein sauberes Stadtbild.

Martin Hikel, Bezirksbürgermeister Berlin-Neukölln: „Gemeinsam mit den über 120 gemeinnützigen Verbänden, Gruppen und Vereinen, die auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt selbstgemachte Dinge, schönes Kunsthandwerk und viele Informationen über ihr ehrenamtliches Engagement anbieten, möchten wir einen Gegenpol zum weihnachtlichen Konsumwahnsinn setzen. Abfallvermeidung gehört dabei für uns an die erste Stelle. Wir freuen uns über die Auszeichnung der Deutschen Umwelthilfe und hoffen, dass unser Mehrwegkonzept viele Städte und Gemeinden dazu anregt, Mehrweggebote für ihre Weihnachtsmärkte umzusetzen“.

Hintergrund:

Die Best Practice-Verleihung wird im Rahmen des Projekts „Mehrweg. Mach mit!“ durchgeführt. Das Projekt ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Link:

Den Best-Practice Leitfaden zum Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt und Fotos von der Verleihung auf dem Weihnachtsmarkt (abrufbar ab 19 Uhr) finden Sie hier: https://l.duh.de/p221202

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel