Lob und rote Karten für die Mülltonnen in Pirmasens  

Lob und rote Karten für die Mülltonnen in Pirmasens   
Lob und rote Karten für die Mülltonnen in Pirmasens  

Vor Plastik überquellende Biotonnen, Bauschutt im Restmüll, Kartonberge neben der Papiertonne oder doch perfekt sortierte und ordentliche Mülltonnen– so unterschiedlich sieht es bei der Müllabfuhr im Stadtgebiet aus.

Dass leider nicht alle Pirmasenserinnen und Pirmasenser Ihre Abfälle vorbildlich trennen und die Mülltonnen richtig befüllen, stellt die Abfallentsorgung der Stadt immer wieder fest.


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Damit sich dies in Zukunft bessert, werden ab kommenden Montag, 17. Mai 2021, zunächst für einige Wochen stichprobenartige Kontrollen der Abfallbehälter durchgeführt. Dabei werden von den Müllwerkern gelbe und rote Karten als Aufkleber für falsch befüllte oder überfüllte Tonnen, aber auch grüne Lobkarten für diejenigen, die sich schon hervorragend an die Mülltrennung halten, auf den Tonnen angebracht. Sind Tonnen massiv falsch oder überfüllt, werden sie von der Müllabfuhr nicht geleert.

„Besonders in Großwohnanalgen oder Mehrfamilienhäusern kommt es vermehrt zu einer Überfüllung der Tonnen. Häufig wird dort der Abfall auch nicht richtig getrennt, sodass auch Plastik in der Biotonne landet“, berichtet Abfallberaterin Kerstin Trappmann. Würden die Abfälle getrennt entsorgt, reichen im Normalfall auch die vorhandenen Abfallbehälter aus, erklärt Trappmann. Da bei solchen Anwesen niemand genau sagen kann, wer etwas in die Tonne gefüllt hat, ist die Versuchung wohl oft größer nicht so genau auf die Mülltrennung zu achten. Doch auch bei Einfamilienhäusern und in den Ortsbezirken werden immer wieder Fehlbefüllungen festgestellt. An all diesen Anwesen sollen die neuen Aufkleber nun für Aufklärung sorgen und direkt allen Nutzern der Tonne zeigen: „So geht es nicht weiter“.

Je nachdem wie stark eine Tonne falsch befüllt wurde, gibt es für die Anwohner den Aufkleber mit der gelben oder roten Karte. „Ist einmal aus Versehen ein einzelner Beutel aus Plastik in der braunen Tonne gelandet, gibt es die gelbe Karte als Ermahnung, die Tonne wird jedoch noch geleert. Stellen die Müllwerker hingegen fest, dass die ganze Biotonne mit Kunststoffen gefüllt oder Bauschutt in der Restmülltonne gelandet ist, gibt es die Rote Karte und die Tonne wird nicht geleert“, erläutert Trappmann die geplanten Kontrollen. Die markierten Tonnen werden zusätzlich mit Fotos dokumentiert und den Eigentümern ein Informationsschreiben zur richtigen Befüllung der Gefäße zugesandt. Wer einen roten Aufkleber erhalten hat, muss seine Tonne nachsortieren, erst wenn die Tonne richtig befüllt ist, kann sie bei der nächsten regulären Leerung wieder geleert werden.

Auch überfüllte Tonnen oder Unmengen von losen Kartonagen als Beistellungen sind ein Problem, dem die Abfallentsorgung mit den neuen Aufklebern begegnen will.

Sind Mülltonnen so befüllt, dass sich ihr Deckel nicht mehr schließen lässt, können sie nicht geleert werden und erhalten ebenfalls einen roten Aufkleber. Zu groß wäre dann die Gefahr, dass beim automatischen Leerungsvorgang am Müllwagen Abfälle auf die Mitarbeiter oder die Straße fallen und schlimmsten Falls sogar die ganze Tonne aus der Haltevorrichtung stürzt und jemanden verletzt.

Große Mengen loser Beistellungen sind vor allem bei den Papiertonnen ein großes Problem, dass die Arbeit der Müllabfuhr erschwert. Generell ist es zwar nicht verboten mal einen oder zwei Kartons neben der Papiertonne bereit zu stellen, die Regel sollte es jedoch nicht sein. Vor allem wenn in der Tonnen selbst eigentlich noch Platz wäre und man die Kartons einfach nur plätten müsste um sie noch in die Tonne zu bekommen. Hierfür wird es künftig ebenfalls einen Aufkleber mit der Gelben Karte geben und dem Hinweis die Tonne richtig zu befüllen oder doch einfach kostenfrei eine zusätzliche Papiertonnen zu bestellen.

„Bedanken möchten wir uns aber auch bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Abfälle bereits jetzt vorbildlich sortieren und dadurch zu einem bestmöglichen Recycling der Abfälle beitragen“, betont Abfallberaterin Kerstin Trappmann. Entdecken die Müllwerker bei Ihren Kontrollen gut sortierte Mülltonnen, gibt es hier auch einen grünen Lobaufkleber mit einem herzlichen Dank an die Anwohner und der Ermunterung künftig weiter so gut Ihre Abfälle zu trennen.

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