Land und EU fördern Projekte für emissionsarme Innenstadt in Aachen

Startschuss für #AachenMoove!

NRW-Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat gestern der Stadt Aachen die Förderbescheide im Landeswettbewerb „Emissionsfreie Innenstadt“ überreicht.


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14,8 Millionen Euro sollen bis September 2022 unter anderem in den umweltgerechten Ausbau des Radverkehrsnetzes, die City-Logistik, den Pendlerverkehr und die Elektromobilität investiert werden. Davon werden knapp 11,9 Mio. Euro vom Land gefördert. Insgesamt werden in der Region Aachen 16,5 Millionen Euro investiert.

„Die Verkehrs- und Emissionsbelastungen in den Innenstädten zu reduzieren ist eine große Herausforderung für die Städte und Gemeinden, die nach mutigen Entscheidungen verlangt. Diesen Mut zeigt Aachen in vorbildlicher Weise. Die unterschiedlichen Konzepte machen deutlich, dass es kein Patentrezept gibt. Ob Rad- und Fußwegeausbau, die Erneuerung kommunaler Flotten auf batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge oder die Umstellung auf eine emissionsarme Logistik – die Instrumente müssen an die Gegebenheiten der jeweiligen Stadt angepasst sein“, erklärte Pinkwart bei der Übergabe der Bescheide an Aachens Umweltdezernent Dr. Markus Kremer am Montag.

„Um die Luftreinhaltung in Aachen zu verbessern, brauchen wir auch die Zusammenarbeit mit den Kommunen der StädteRegion. Daher freuen wir uns über die Unterstützung vom Land, um unsere Bemühungen fortzusetzen, die Pendlerverkehre weitestgehend emissionsfrei zu gestalten", sagte Kremer auf der Auftaktveranstaltung, an der auch Vertreter der StädteRegion Aachen und der Stadt Stolberg teilnahmen.

Verbesserungen im Radverkehr und bei der City-Logistik

Unter dem Titel #AachenMooVe! geht die Stadt Aachen mit ihren Projektpartnern fünf Schwerpunktthemen an: So sollen beispielsweise zwei Radvorrangrouten nach Vaals und Brand errichtet sowie der Vennbahnradweg verbreitert werden, darüber hinaus werden Maßnahmen zur Radverkehrssicherheit auf der Hohenstaufenallee und an der Sandkaul- und Krefelder Straße sowie Soerser Weg ergriffen. Eine bessere Fahrradverbindung nach Stolberg wird gemeinsam mit der Stadt Stolberg umgesetzt. Für Fußgänger sind Verbesserungen auf zwei Premiumwegen Teil der Förderung: zwischen Stadtpark und Lousberg sowie zwischen Innenstadt und Frankenberger Viertel („Lothringer Platz“).

Der Aachener Stadtbetrieb erhält Abfallsammel- und Reinigungsfahrzeuge, die mit Wasserstoff bzw. Batterien angetrieben werden. Das Stationsnetz des Pedelec-Verleihsystems Velocity soll über die Stadtgrenzen hinaus erweitert werden; neue Fahrradparkhäuser und Lastenräder sind für Aachen geplant.

OB: „Es wartet eine Menge Arbeit auf uns“

Die Stadt Aachen wird in Kooperation mit der StädteRegion eine klimafreundlichere Mobilität für Pendlerinnen und Pendler in Kooperation mit großen Betrieben und den Landesbehörden stärken. Die Auslieferung von Paketen in der Innenstadt soll künftig emissionsfreier mit Lastenfahrrädern und Elektro-Fahrzeugen erfolgen, dafür sollen im Arbeitspaket „Urbane Citylogistik“ MikroHubs errichtet und in Kooperation mit den Paketdiensten erprobt werden.

„Wir freuen uns sehr über die EU- und Landesförderung. Sie bedeutet für uns aber auch, dass in den kommenden drei Jahren eine Menge Arbeit auf uns wartet. #AachenMoove! wird uns ein gutes Stück voranbringen in dem Bemühen, die Luftqualität in Aachen weiter zu verbessern“, erklärte Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Im Landesprogramm „Kommunaler Klimaschutz.NRW“, zu der die „Emissionsfreie Innenstadt“ gehört, standen insgesamt 180 Millionen Euro zur Verfügung, zum Teil sind es Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

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