Behörden beraten über besseren Schutz des Naturschutzgebietes Taubergießen (Ortenaukreis)

Hintergrund sind Meldungen über wiederholte Diebstähle von Orchideen

Bei einem Abstimmungstermin haben Behördenvertreterinnen und Behördenvertreter über den Schutz des Taubergießens bei Kappel-Grafenhausen (Ortenaukreis) beraten.


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Hintergrund sind Meldungen über wiederholte mutmaßliche Diebstähle von geschützten Orchideen aus dem Naturschutzgebiet, die in den vergangenen Tagen auf überregionales Medieninteresse gestoßen sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg.

An dem Termin nahmen die Gemeinden Kappel-Grafenhausen und Rust, die Stadt Rhinau, des Landratsamts Ortenaukreis, das Polizeipräsidiums Offenburg und das Regierungspräsidium Freiburg teil. Nach den Erkenntnissen, die bei diesem Treffen nochmals abgeglichen worden sind, seien erstmals zwischen dem 1. und 5. Mai Orchideen von der sogenannten Gschlederwiese in der Nähe der Saukopfbrücke entwendet worden.

Die Kriminalpolizei Offenburg hat die Ermittlungen übernommen und prüft unterschiedlichste Ansätze, über die zum jetzigen Zeitpunkt aus ermittlungstaktischen Gründen nichts Näheres mitgeteilt werden kann. Die Polizei hat in den vergangenen Tagen vor Ort sichtbare Präsenz gezeigt und wird diese auch weiterhin aufrechterhalten. Details zu Maßnahmen können jedoch nicht genannt werden. Das Polizeipräsidium bittet vor dem Hintergrund weiterer Meldungen über verschwundene Orchideen am Freitag, 10. Mai, und Dienstag, 14. Mai, die Öffentlichkeit um erhöhte Wachsamkeit. Hinweise der Bevölkerung nimmt die Polizei unter der Nummer 0781/21-2820 entgegen.

Die Behörden werden weiterhin den erweiterten Informationsaustausch beibehalten. Das Regierungspräsidium Freiburg prüft derzeit die vorliegenden Vorschläge zur Sicherung des Orchideenbestands und ist auch offen für vorliegende Ideen einer möglichen Nachzucht, wenn diese in geeigneter Form zur eingehenden Prüfung übermittelt werden.

Auch wenn es eine lückenlose Überwachung eines öffentlich zugänglichen Naturschutzgebietes wie den Taubergießen mit einer Größe von 1700 Hektar nicht möglich ist, prüft das Regierungspräsidium Freiburg derzeit alle Maßnahmen mit dem Ziel, den Bestand an geschützten Orchideen zu erhalten. Dazu zählt auch der Einsatz eines Rangers. Die ehrenamtlichen Naturschutzwarte betreuen zusätzlich zu den polizeilichen Überwachungen am Wochenende das Gebiet.

Die Behörde betont, dass es nur gemeinsam gelingen könne, den Schutzzweck des Taubergießen mit der Erhaltung und Entwicklung einer Rheinauenlandschaft als Lebensraum einer außergewöhnlich großen Anzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sicherzustellen. Dazu bedankt sich das Regierungspräsidium für das gemeinsame konstruktive Miteinander der vertretenen Gemeinden, Behörden und Verbände.​

Regierungspräsidium Freiburg direkter Link zum Artikel