Klimaschutzrat nimmt Arbeit auf

Expertengremium berät Senat und Abgeordnetenhaus in Fragen der Klimaschutz- und Energiepolitik

Der Berliner Klimaschutzrat hat sich am Donnerstag in neuer Besetzung konstituiert. Dem Gremium gehören neun ausgewiesene Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an.


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Der Klimaschutzrat wird den Senat und das Abgeordnetenhaus umfassend in Fragen des Klimaschutzes beraten. Er soll auf die Einhaltung der Klimaschutzziele und die Umsetzung und Fortschreibung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) achten.

Die Einrichtung des Klimaschutzrats ist im Berliner Energiewendegesetz vorgesehen. Die Mitglieder (siehe unten) sind von Senatorin Regine Günther berufen worden.

Zu Beginn der konstituierenden Sitzung unterstrich Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die Bedeutung des Klimaschutzrates: „Das Land Berlin hat sich beim Klimaschutz ehrgeizige Ziele gesetzt. Berlin soll bis 2050 klimaneutral werden. Der Klimaschutzrat wird uns auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt beraten und mit seinen Impulsen unterstützen.“

Ziel ist es, zu politischen Initiativen und den Lösungsvorschlägen der Verwaltung frühzeitig ein Meinungsbild aus der Breite der Gesellschaft zu erhalten und die Berliner Klimaschutzpolitik auch wissenschaftlich zu unterstützen.

Berlin verfolgt das langfristige Ziel, sich bis zum Jahr 2050 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln und bis dahin die CO2-Emissionen um mindestens 85 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Konkrete Strategien und rund hundert Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels sind im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) dargestellt. Das BEK 2030 mit den Maßnahmen für den Zeitraum 2017 bis 2021 und einem Entwicklungshorizont bis 2030 wurde am 20. Juni 2017 vom Senat beschlossen und liegt derzeit dem Abgeordnetenhaus vor.

Das BEK ist der Fahrplan auf dem Weg zur Klimaneutralität. Bei der Umsetzung dieses Fahrplans wird der Klimaschutzrat wertvolle Hilfe leisten.

Die Mitglieder des heute neu konstituierten Klimaschutzrates sind:

  • Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur
  • Dr. Marion Haß, Geschäftsführerin Wirtschaft und Politik der Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK)
  • Prof. Dr. Bernd Hirschl, Leiter des Forschungsfeldes Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) sowie Professur und Leitung des Fachgebietes Management regionaler Energieversorgungsstrukturen an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg
  • Maren Kern, Vorstandsmitglied des Verbandes Berlin – Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)
  • Dr.-Ing. Christine Kühnel, Vorsitzende des BUND Berlin
  • Luise Neumann-Cosel, Vorstandsmitglied der BürgerEnergieBerlin eG
  • Dr. Andreas Schnauß, Leiter Grundlagen der Vattenfall Europe Wärme AG
  • Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe (BWB)
  • Matthias Trunk, Vorstandsmitglied der GASAG AG

Der Klimaschutzrat hat Dr.-Ing. Christine Kühnel und Prof. Dr. Bernd Hirschl als Sprecherin und Sprecher gewählt.

Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz direkter Link zum Artikel