Mit einer geschulten Fahrweise können Berufskraftfahrende wesentlich zur Wirtschaftlichkeit eines Nutzfahrzeugs und damit zur Senkung unnötiger Kosten für den Betrieb beitragen.

Die Fahrt an die Tankstelle gleicht derzeit einer unfreiwilligen Glücksspielteilnahme. Momentan scheinen sich die Zahlen auf den Anzeigetafeln etwas unterhalb von 2 Euro pro Liter einzupendeln. Auch kommunale Betriebe sind von den teuren Kraftstoffpreisen stark betroffen.

Obgleich die Stadtreinigung, die Müllabfuhr oder die Grünflächenpflege – damit die Daseinsvorsorge erhalten bleibt, muss weiterhin getankt werden. Gemäß des Prinzips ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ wäre am besten, so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu tanken. Ein Beispiel: Wenn täglich nur drei Liter Diesel weniger verbraucht würden – was leicht möglich ist –, können jährlich rund 1.500 Euro Kraftstoff pro Nutzfahrzeug eingespart werden. Genau an dieser Stelle im Fuhrpark lässt sich ein wesentlicher Betrag für die Gebührenstabilität erwirtschaften. Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, sollten kommunale Betriebe alle Unternehmensbereiche in die Pflicht nehmen.

Eine rationelle Fahrweise schont das Fahrzeug, die Umwelt und das Budget

Berufskraftfahrende können direkt Einfluss auf die laufenden Kosten eines Nutzfahrzeugs nehmen. Das Fahrverhalten ist hierbei das ausschlaggebende Kriterium: Ein rationeller Fahrstil senkt den Kraftstoffverbrauch um 5 bis 10 Prozent und schont das Fahrzeug. Wird zudem vor jeder Fahrt eine sorgfältige Fahrzeugkontrolle durchgeführt und regelmäßig der Reifendruck überprüft, verbessert sich die Wirtschaftlichkeit eines Nutzfahrzeugs beträchtlich. Schließlich muss weniger repariert und gewartet werden, die Lebensdauer von Verschleißteilen wird verlängert und die Fahrzeugausfälle nehmen ab. Dies führt erstens zu geringeren Reparatur- und Wartungskosten. Zweitens bleiben die Versicherungsbeiträge auf diese Weise stabil und es gibt weniger Fahrzeuge zu ersetzen, wodurch auch die Versicherungs- und Unfallkosten abnehmen. Und drittens werden die Betriebskosten schließlich im Allgemeinen geringer. Berufskraftfahrende können mit ihrem Fahrstil also viel bewirken; es liegt an ihrer Eigenmotivation.

Wer vorausschauend und damit wirtschaftlich fährt, beeinflusst auch die eigene Gesundheit zum Positiven. Die Konzentration nimmt zu und das Stresslevel sinkt, wodurch sich gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden erhöht. Eine rationelle Fahrweise führt darüber hinaus zu weniger Schadstoffen und weniger Lärm. Das entlastet die Umwelt und verhilft dem Betrieb zu einem besseren Image.

Einsparmöglichkeiten an einem Tag entdecken und das Fahrverhalten betriebsintern schulen

Wir finden für Sie heraus, wie groß das wirtschaftliche Potenzial und das Klimapotenzial im Hinblick auf den eigenen Fuhrpark sind. Dafür messen aus Musterstrecken sowohl ohne als auch mit Anleitung. So erhalten wir Vergleichswerte. Diese lassen sich dann auf die Anzahl vergleichbarer Fahrzeuge hochrechnen. Eine Diskussion mit den Fahrenden über deren Bereitschaft und deren Bedenken wird auch berücksichtigt. Wenn Sie möchten, organisieren wir den Test auch als Event mit Fotodokumentation und Bericht für die örtliche Presse.

Verantwortung für das anvertraute Fahrzeug ist bei der Berufskraftfahrerqualifikation ein Muss-Thema.

Falls Sie von den Einsparmöglichkeiten überzeugt sind, kann die Schulung für Ihre Berufskraftfahrenden beginnen: Erfahrene Lehrkräfte vermitteln die fachlichen und praktischen Grundlagen einer wirtschaftlichen, energiesparenden und gleichzeitig umweltschonenden Fahrweise. Theoretisches Wissen wird dabei mit praktischen Übungen kombiniert, sodass die Berufskraftfahrenden die erlernten Fähigkeiten festigen können. Die Schulung nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) kann inhouse und zeitlich individuell stattfinden. Kontaktieren Sie uns bei Interesse gerne, um gemeinsam ein für Sie passendes Angebot zu besprechen. Ein Versuch ist es wert.

https://kommunalwirtschaft.eu/veranstaltungen/berufskraftfahrer/14410-rationelles-fahrverhalten

Teilen Sie diesen Beitrag