© Otto Durst - Fotolia.com © Otto Durst - Fotolia.com

Dies kann tatsächlich ziemlich zeitnah eintreten und hätte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Zurzeit erfolgt die Versorgung der Städte nahezu vollständig über Diesel-Fahrzeuge. Aber auch in der Müllabfuhr oder Straßenreinigung sind Elektro-Antriebe noch immer exotisch. Weder die Einführung einer Blauen Plakette noch ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge erscheinen als attraktive Maßnahmen. Doch es gibt einen zwingenden Handlungsdruck.

Für das Jahr 2012 berechnete die Europäische Umweltagentur (EEA) insgesamt 10.400 vorzeitige Todesfälle in Deutschland, die auf Stickstoffdioxid zurückzuführen sind. Der Bundesrepublik droht ein Vertragsverletzungsverfahren wegen unzureichender Umsetzung der EU-Luftqualitätsrichtlinie. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) fordert jetzt in einem offenen Brief die Einführung einer blauen Plakette (Blaue Plakette: unverzichtbarer Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität ).

Der Deutsche Städtetag berichtet, dass aktuell 80 Städte Probleme mit dem Einhalten der Stickoxid-Grenzwerte haben, und fordert die Regierung dringend zum Handeln auf (Städtetag befürchtet Fahrverbote). Am 2. November 2016 wird Axel Welge vom Deutschen Städtetag die schwierige Situation der Städte in Essen auf unserer Konferenz „Stickstoffoxide und Feinstaub“ erläutern. Im Rahmen der Konferenz werden wir auch die Konsequenzen der Problematik für kommunale Fuhrparke durchleuchten.

Teilen Sie diesen Beitrag