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Geschäftlich blicken wir auf ein gutes Jahr 2015 zurück. Dennoch scheint es für eine abschließende Bilanz zu früh zu sein. Auf der einen Seite geht es um die Rahmenbedingungen. Die Attentate haben uns schockiert und wir fürchten, dass auch das neue Jahr uns mit schrecklichen Nachrichten bewegen wird. An dem Tag, an dem in Hannover eigentlich ein Fußballländerspiel stattfinden sollte, veranstalteten wir eine Konferenz über das geplante Wertstoffgesetz. Wir hatten gerade an den schwer bewaffneten Sicherheitskräften vorbei im Hauptbahnhof die Züge für den Heimweg bestiegen, als der Bahnhof geräumt und das Spiel abgesagt wurde. In diesem Moment rückten die Inhalte, die uns nach Hannover geführt hatten, in den Hintergrund. Und trotzdem wird uns gerade das Wertstoffgesetz 2016 intensiv beschäftigen.

In welchem Maße sich die Rahmenbedingungen durch die Integration der Flüchtlinge verändern werden, können wir nur mutmaßen. Wir planen für den Februar eine Konferenz, um die Möglichkeiten der Beschäftigung in Kommunalbetrieben zu diskutieren. Wir haben uns vorgenommen bei dieser Herausforderung aktiv mitzuwirken. Eine Möglichkeit sehen wir darin, den Erfahrungsaustausch der Personen zu moderieren, die sich in den Betrieben um die Integration kümmern.

Beunruhigt beobachten wir eine zunehmende Bildungsmüdigkeit in den Betrieben. Die Ursachen sind vielfältig, aber ein Aspekt scheint besonders bedeutsam zu sein: In den Betrieben reicht die Zeit gerade noch aus für das Tagesgeschäft. Für Reflexion, Entwicklung und Bildung werden die zeitlichen Kapazitäten immer geringer. Dies kann sich in einer Zeit der allgemeinen Beschleunigung als fatal erweisen. Nutzen Sie die jetzt anstehenden Jahresgespräche mit Vorgesetzten und Mitarbeiter/innen, um den Stellenwert und die Bedeutung von Weiterbildung zu festigen.

Nicht nur die Rahmenbedingungen unterliegen einem Wandel. Auch wir selbst müssen auf der anderen Seite nach innen schauen und fragen, ob wir nachhaltig genug aufgestellt sind. Betriebsinterne Schulungen werden wichtiger werden. Diese erfordern aber eine intensive Vorbereitung und von Beginn an geplante Maßnahmen der Erfolgssicherung. Dies erfordert Zeit und erhöht sicher auch die Kosten. In dieser Hinsicht könnte somit tatsächlich eine Verringerung der Bildungsquantität bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Bildungsqualität Sinn machen. Wir würden uns freuen mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen zu dürfen. Rufen wir 2016 zum Jahr aus, um der Personalentwicklung zu einer Renaissance zu verhelfen.

Wir freuen uns auf das neue Jahr und kümmern uns engagiert und motiviert um jede Herausforderung. Wir wünschen Ihnen, Ihrem Team und Ihrer Familie Gesundheit, Erfolg und auch das manchmal notwendige Quäntchen Glück.

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